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Peter Celsing - Sweden St Tomas Kyrka Vittangigatan (Vällingby), Stockholm 1955 - 1959 |
The St. Thomas Church, designed by Peter Celsing,
is located in Vällingby, a newly built modernist suburb of Stockholm.
The surrounding area is characterized by the presence of
advertisements, a shopping center and the bustle of and to the subway
station. In this environment, saturated with visual and acoustic
stimuli, St Tomas Kyrka forms a striking ensemble of buildings, trying
to give the center a character. The church forms a quiet antipole and
does not compete with its surroundings. The building appears as a
horizontally emphasized building mass. The church tower is attached to
the building and is located behind the sanctuary. The belfry with
twenty bells are within a framework made of exposed concrete. This
framework forms the upper end of the tower and also emphasizes the
horizontal.
The ensemble of the Church of St. Thomas can be interpreted as an oasis of monastic seclusion in the busy environment. The building complex rises above an almost square floor plan with an internal courtyard. The seclusion and quiet of the garden in the courtyard has been conceived as a place of reflection in the busy life of Vällingby. From the adjoining rooms windows and doors provide views and access to the garden. In return, the building has only a few openings to the outside, so that the annoyance caused by road noise and the distraction of everyday life is kept as low as possible. The church itself takes up a complete side of the floor plan. A traditional east-west orientation of the church was abandoned in favor of an entrance directly from the town square. Access to the church is via a door set deep in the wall. An anteroom leads either to the parish building or into the church. The interiors of the complex are kept in brick as well as the exterior. The church space is of clearly cut geometry. The ceiling is dominated by exposed concrete beams, the walls are made of bricks and the floor is made of clay tiles. The baptismal font was hewn from a single large block of granite. To the side of the sanctuary is a wooden organ, which appears as a piece of furniture in front of the brick wall. For seating, chairs made of light wood with leather upholstery are set freely into the space. Elegant lamps made of blackened steel bars are hanging from the ceiling. Die von Peter Celsing entworfene Kirche St. Thomas befindet sich in Vällingby, einem neu erbauten modernistischen Vorort von Stockholm. Der Charakter der näheren Umgebung ist geprägt von der Präsenz von Reklamen, einem Einkaufszentrum und der Hektik von und zur Untergrundbahnstation. In dieser von optischen und akustischen Reizen gesättigten Umgebung bildet die St Tomas Kyrka eine markantes Gebäudeensemble, und versucht dem Zentrum ein Gepräge zu geben. Die Kirche bildet einen ruhigen Gegenpol, und tritt nicht mit seiner Umgebung in Konkurrenz. Das Gebäude tritt als eine horizontal betonte Baumasse in Erscheinung. Der Kirchturm ist einseitig an das Gebäude angebaut, und befindet sich hinter dem Altarraum. Das Geläute mit zwanzig Glocken befindet sich in einem Stabwerk aus Sichtbeton. Dieses Stabwerk bildet den oberen Abschluss des Turms und betont ebenfalls die Horizontale. Das Ensemble der Kirche St. Thomas kann als eine Oase der klösterlichen Abgeschiedenheit in der geschäftigen Umgebung interpretiert werden. Der Gebäudekomplex erhebt sich über einem beinahe quadratischen Grundriss mit innen liegendem Hof. Die Abgeschlossenheit und Stille des Gartens im Hof ist als Ort der Besinnung im geschäftigen Treiben von Vällingby konzipiert. Von den angrenzenden Räumen ermöglichen Fenster und Türen Ausblicke und Zugang zum Garten. Im Gegenzug weist das Gebäude zur Aussenseite nur wenige Öffnungen auf, so dass die Belästigung durch Strassenlärm und die Ablenkung durch den Alltag so gering wie möglich gehalten wird. Die Kirche selbst nimmt dabei eine komplette Seite des Grundrisses ein. Auf eine traditionelle Ost-West Ausrichtung der Kirche wurde zugunsten eines Eingangs direkt vom Stadtplatz aus verzichtet. Der Zugang zur Kirche erfolgt über eine tief in die Mauer eingelassen Türe. Über einen Vorbereich gelangt man entweder in das Pfarreizentrum oder in den Kirchenraum. Die Innenräume der Anlage sind ebenso in wie das Äussere in Backstein gehalten. Der Kirchenraum ist von klar geschnittener Geometrie. Die Decke wird von Sichtbetonträgern dominiert, die Wände sind aus Backsteinen und der Boden besteht aus Tonplatten. Das Taufbecken wurde aus einem einzigen grossen Granitblock geschlagen. Seitlich des Altarraumes befindet sich eine hölzerne Orgel, welche als Möbelstück vor der Backsteinwand in Erscheinung tritt. Als Sitzgelegenheiten werden Stühle aus hellem Holz mit ledernem Polster frei aufgestellt. Von der Decke hängen elegante Leuchten aus geschwärzten Stahlstäben. |