Miguel
Fisac Serna
- Spain Biological Research Centre Calle Velázquez 144, Madrid 1951 |
In
1949 Figuel
Fisac was commissioned with the design and construction
of the Microbiological Institute, when he had
already
worked for the CSIC (Consejo Superior de Investigaciones
Científicas). As a result, Miguel Fisac traveled Europe
in order to
study similar types in other countries. He pursued not
only the
technical interests, but also informed himself about the
modern
architecture of the traveled nations. During his travels
through
France, Switzerland, Germany, the Netherlands, Denmark and
Sweden,
Miguel Fisac gained important insights into the
architecture of
laboratories. He was also strongly impressed by the
architecture of
Erik Gunnar Asplund.
The Microbiological Institute was to be built on a plot near the campus, but outside the site. For the trapezoidal property between two streets, Miguel Fisac designed a V-shaped building. An high building with a convex curvature articulates the vertex of the floor plan. Between the two lower wings running along the streets is a south oriented garden courtyard. Miguel Fisac achieved a composition consisting of three clearly separated structures. These structures can function independently of each other, although they are connected to each other on some floors. In the two longitudinal wings are the laboratories, while the animals were housed in the tower-like volume. Three vertical rows of relatively small windows emphasize the massiveness of the tower. The strict symmetry of the floor plan is broken only by a few elements. A filigree balcony breaks through the roof edge of the tower-like structure above the left row of windows. In the base area, on the right side of the tower facade, there is a sculptural fountain made of white stone and bronze. These two deviations from the symmetry create a diagonal tension and at the same time a balanced equilibrium. In this context, the architect Miguel Fisac expressed the conviction that there can be no art without tension and no beauty without balance. The central, tower-like volume and the end façades of the laboratory blocks were built of solid brick masonry. The side facades of the lower wings are clad in a hollow brick designed by Miguel Fisac himself. In search of a coherent architectural language for the new building techniques, this hollow brick was the first invention patented by Miguel Fisac in a long series of experiments. The application of the hollow brick is due to the considerations that the facades lost their massive structural sense by the spread of the skeleton construction. On the one hand Miguel Fisac considered the use of solid bricks in skeletal constructions to be inconsistent, on the other hand he did not want to give up the quality and permanence of clay. The profiled hollow brick has an inclined outer surface and ends with a profiled edge. In this way, an overlap of the hollow brick was achieved, and the watertightness can be ensured. An inner wall shell made of hollow brick and the insulation in the cavity ensure sufficient thermal insulation. The white painted wooden windows are mounted in the area between the two wall shells. The relatively large windows are designed as tilting wings, with a sun protection blind in the cavity between the two glass panes. These window constructions emphasize the flatness and lightness of the facades and contrast with the deep reveals of the small windows in the tower, which have the opposite effect. Nachdem Figuel Fisac bereits für das CSIC (Consejo Superior de Investigaciones Científicas) gearbeitet hatte, erhielt er 1949 den Auftrag für den Bau des Mikrobiologischen Instituts. In der Folge bereiste Miguel Fisac Europa, um ähnliche Typen in anderen Ländern umfassend studieren zu können. Dabei verfolgte er nicht nur die technischen Interessen, sondern informierte sich auch über die moderne Architektur der bereisten Nationen. Bei seiner Reise durch Frankreich, die Schweiz, Deutschland, die Niederlande, Dänemark und Schweden konnte Miguel Fisac wichtige Erkenntnisse zur Architektur von Laboratorien gewinnen. Er war zudem stark beeindruckt von der Architektur von Erik Gunnar Asplund. Das Gebäude sollte auf einem Grundstück in der Nähe des Campus, jedoch ausserhalb des Geländes errichtet werden. Für das trapezförmige Grundstück zwischen zwei Strassen entwarf Miguel Fisac ein Gebäude über V-förmigem Grundriss. Ein überhoher Baukörper mit konvexer Krümmung artikuliert den Scheitelpunkt des Grundrisses. Zwischen den beiden niedrigeren Flügeln entlang den Strassen befindet sich ein Gartenhof mit Südorientierung. Auf diese Weise erreichte Miguel Fisac eine Komposition bestehend aus drei klar voneinander getrennten Baukörpern. Diese Baukörper können unabhängig voneinander funktionieren, obwohl sie auf einigen Etagen miteinander verbunden sind. In den beiden Längsflügeln befinden sich die Laboratorien, während dem die Tiere im turmartigen Volumen untergebracht wurden. Drei vertikale Reihen mit versetzt angeordneten, relativ kleinen Fenstern betonen die Massivität des Turms. Die strenge Symmetrie des Grundrisses wird lediglich durch wenige Elemente gebrochen. Eine filigrane Kanzel durchbricht den Dachrand des turmartigen Baukörpers über der linken Fensterreihe. Im Sockelbereich befindet sich auf der rechten Seite der Turmfassade ein skulpturaler Brunnen aus weissem Stein und Bronze. Diese beiden Abweichungen von der Symmetrie erzeugen eine diagonale Spannung und gleichzeitig ein ausbalanciertes Gleichgewicht. In diesem Zusammenhang äusserte der Architekt Miguel Fisac die Überzeugung, dass es keine Kunst ohne Spannung und keine Schönheit ohne Gleichgewicht geben könne. Das zentrale, turmartige Volumen sowie die Endscheiben der Laborblöcke wurden aus massivem Backsteinmauerwerk erbaut. Die Seitenfassaden der niedrigeren Gebäudeflügel sind mit einem Hohlziegel verkleidet, den Miguel Fisac selbst entworfen hatte. Auf der Suche nach einer kohärenten Architektursprache für die neuen Bautechniken war dieser Hohlziegel die erste von Miguel Fisac patentierte Erfindung in einer langen Reihe von Experimenten. Die Anwendung des Hohlziegels ist auf die Überlegungen zurückzuführen, dass die Fassaden ihre massive und strukturelle Sinnhaftignkeit durch die Verbreitung der Skelettbauweise verloren. Einerseits betrachtete Miguel Fisac die Verwendung von massiven Ziegelsteinen bei Skelettbauten als inkonsequent, andererseits wollte er nicht auf die Dauerhaftigkeit von Ton verzichten. Der profilierte Hohlziegel weist eine geneigte Aussenfläche auf und endet mit einer profilierten Kante. Auf diese Weise konnte eine Überlappung der Hohlziegel erreicht, und die Schlagregendichtigkeit sichergestellt werden. Eine innere Wandschale aus Hohlsteinen sowie die Dämmung im Hohlraum gewährleisten eine ausreichende thermische Isolation. Die weiss lackierten Holzfenster sind im Bereich zwischen den beiden Wandschalen montiert. Die relativ grossflächigen Fenster sind als Kippflügel konzipiert, wobei sich im Hohlraum zwischen den beiden Glasscheiben ein Sonnenschutzrollo befindet. Diese Fensterkonstruktionen betonen die Flächigkeit und Leichtigkeit der Fassaden und kontrastieren mit den tiefen Leibungen der kleinen Fenster im Turm, welche die gegenteilige Wirkung zeigen. |