Rudolf Olgiati - Casa Olza
Rudolf Olgiati - Switzerland
Apartment Building Olza
Via las Caglias 11, Flims
1968 - 1969



The apartment building "Olza" is located in the Olgiati Quartier in Flims Waldhaus diagonally opposite the ensemble "Las Caglias" and "Casa Radulff". The five-storey residential building was completed in 1969 and contains eleven residential units. The "Casa Olza" consists of two nested and merged cubes - a theme that repeatedly appears in the work of Rudolf Olgiati. Due to the location on a hillside, the lowest floor appears only towards the street, but is completely covered to the opposite side. This lowest floor features a line-up of five garages to the street. On the floor above is the main entrance and the first three apartments. The main entrance door is arched over by a basket arch, directly above the arch is a deep funnel-like window, which illuminates the entrance area. On both sides of the wooden door are the mailboxes. A staircase with a square floor plan is located at the intersection of the two cubes. In the middle of the staircase is an elevator. The stairs are running angularly around the elevator. On the three lower floors there are three apartments each. In the attic are two more apartments with partly deep roof incisions as terraces. The floor plans of the eleven residential units are designed differently and have amenities that are atypical for the spartan work of Rudolf Olgiati. In this way, the apartments offer a comfort that is comparable to a single family home. Each apartment has a fireplace in the living room. The kitchens are always combined with the living / dining area and partly separated by mobile walls. When designing the façade, Rudolf Olgiati deviates from some of his basic principles. The stacking of the same or similar floor plans on top of each other creates vertical window axes, which are only partially broken by deviations. By contrast, Rudolf Olgiati remains true to his principle of raising the façade above the roof and allowing roof overhangs only to a very limited extent. The roof of "Casa Olza" is covered with natural stone slabs. A special detail of "Casa Olza" is the pillar on the top floor. Placed in the corner of the window, it creates a relation to the roof.

Das Mehrfamilienhaus "Olza" befindet sich im Olgiati Quartier in Flims Waldhaus schräg gegenüber dem Ensemble "Las Caglias" und "Casa Radulff". Das fünfgeschossige Wohnhaus wurde 1969  fertiggestellt und enthält elfWohneinheiten. Das Haus "Olza" besteht aus zwei ineinander verschachtelten und verschmolzenen Würfeln - ein Thema das wiederholt im Werk von Rudolf Olgiati auftaucht. Durch die Lage auf einem Hanggrundstück tritt das unterste Geschoss zur Strasse in Erscheinung, ist zur gegenüber liegenden Seite aber komplett überdeckt. Dieses wird durch die Aufreihung von fünf Garagen zur Strasse geprägt. Im Stockwerk darüber befindet sich der Hauptzugang und die ersten drei Wohnungen. Dein Eingangstüre wird von einem Korbbogen überwölbt, direkt über dem Bogen befindet sich ein tiefes Trichterfenster, welches den Eingangsbereich belichtet. Seitlich der hölzernen Türe befiden sich die Briefkästen. Ein Treppenhaus mit quadratischem Grundriss befindet sich in der Überschneidung der beiden Kuben. Mittig im Treppenhaus ist ein Aufzug angeordnet, wobei die Treppe winkelförmig um den Aufzug verläuft. Im Zugangsgeschoss und den beiden darüber liegenden Regelgeschossen befinden sich jeweils drei Wohnungen. Im Dachgeschoss befinden sich zwei weitere Wohnungen mit zum Teil tiefen Dacheinschnitten als Terrassen. Die Grundrisse der elf Wohneinheiten sind unterschiedlich gestaltet und weisen Annehmlichkeiten auf, die für das spartanische Werk Rudolf Olgiatis untypisch sind. Auf diese Weise bieten die Wohnungen einen Komfort, der mit einem Einfamilienhaus vergleichbar ist. Jede Wohnung verfügt über eine Feuerstelle im Wohnraum. Die Küchen sind immer mit dem Wohn-/Essbereich kombiniert und teilweise durch mobile Wände abtrennbar. Bei der Fassadengestaltung weicht Rudolf Olgiati von einigen seiner grundlegenden Prinzipien ab. Durch die Stapelung von gleichen oder öhnlichen Grundrissen übereinander entstehen vertikale Fensterachsen, welche nur Teilweise durch Abweichungen gebrochen werden. Hingegen bleibt Rudolf Olgiati seinem Prinzip treu, die Fassade über das Dach hochzuführen und Dachüberstände nur sehr eingeschränkt zuzulassen. Das Dach der "Casa Olza" ist mit Natursteinplatten eingedeckt. Ein besonderes Detail der "Casa Olza" ist die Säule im obersten Geschoss. In der Fensterecke angeordnet stellt sie einen Bezug zum Dach her.