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MVRDV - Netherlands Apartment Building Mirador Calle de la Princesa de Eboli 13, Madrid 2001 - 2005 |
When
the European borders were opened a real estate boom arouse in Spain.
Enormously increased land values resulted in a growing production of
housing. Gigantic new neighborhoods were developed, surrounding the
historic city center of Madrid. The character of these new
neighborhoods is rather anonymous and introverted, dominated by compact
blocks pierced by small windows and looking inwards towards a privat
patio. The visitor of this city districts experiences a an isolated
attitude, which is in strong contrast to the traditionally extroverted
Spanish culture. MVRDV
got the opportunity to design two buildings within this context. On the
northeastern edge of Madrid, in PAU de Sanchinarro, two plots
surrounded by this kind of new citites were destined as possible
escapes from this uniformity and claustrophobia, caused by the vast
extension of six-story blocks. The first of this two designs reacts to
its surroundings by turning sideawas the typology of houses surrounding
an inaccessible patio. By this way a communal space with a view of the
city and the Guadarrama Mountains is created. The building is much
higher than the neighboring edification, and preserves open space,
which was intended for the city (but in truth is a fenced private
area). The large lookout platform, the so-called sky plaza, is about 40
meters above ground and is easily accessible by an elevator from the
plaza surrounding the building. Initially conceived as a public space,
it now provides an exterior space and community garden for the
residents. Ths elevated square is surrounded by different housing
typologies attracting different social groups and lifestyles. The
architects intended to open domestic architecture to the new city
environment and to its surrounding territories. But for various
reasons, the desired extroversion and openness is not reached. The
residential units of the buildings are grouped into blocks and not
repeated as it is known fromt he mass production of standard family
homes. These blocks are stacked and fixed together, creating a
high-rise superblock. Between the blocks are slits containing the
access zones, intended by the architects as vertical alleys. These
vertical alleys are transformed along each access route, resulting in a
sequence of stairs, platforms, halls and corridors.
Als sich die europäischen Grenzen öffneten, erwuchs in Spanien ein immenser Immobilien-Boom. Die stark angewachsenen Landwerte resultierten in einer wachsenden Wohnungsproduktion. Gigantische neue Nachbarschaften wurden rund um das historische Stadtzentrum von Madrid entwickelt. Diese neuen Nachbarschaften sind von eher anonymem und introvertiertem Charakter. Sie werden dominiert von kompakten Wohnblöcken mit kleinen Fenstern, welche sich zu einem privaten Innenhof öffnen. Die Stadtteile werden als isolierte Gebiete erfaren, und stehen im Gegensatz zur traditionell extrovertierten Kultur Spaniens. Das niederländische Architekturbüro MVRDV hatte die Gelegenheit zwei Gebäude in diesem Kontext zu entwerfen. Am nördöstlichen Rand von Madrid, in PAU de Sanchinarro, wurden zwei Grundstücke bestimmt, welche als mögliche Alternative zu dieser Uniformität und Klaustrophobie, erzeugt von der gewaltigen Ausdehung sechsgeschossiger Blöcke, genutzt werden sollten. Der erste von den beiden Entwürfen reagiert auf die Umgebung indem die Typologie mit den Wohnungen um einen unzugänglichen Hof seitwärts gekippt wurde. Auf diese Weise wurde ein gemeinschaftlicher Raum mit Blick über die Stadt und die Guadarrama Berge geschaffen. Das Gebäude ist viel höher als die umgebende Bebauung, und bewahrt daher Freiraum, welcher für die Stadt zugänglich sein sollte (in Wahrheit aber ein eingezäunter Privatbereich ist). Die grosse Aussichtsplattform, die sogenannte Sky Plaza, befindet sich rund 40 Meter über Boden und kann einfach durch einen Aufzug von der umgebenden Plaza erreicht werden. Ursprünglich als öffentlicher Platz konzipiert, dient dieser Ort nun als Aussenraum und Gemeinschaftsgarten für die Bewohner. Diese hoch erhobene Plaza wird umgeben von unterschiedlichen Wohntypologien, welche unterschiedliche Sozialgruppen und Lebensstile anziehen. Die Architekten beabsichtigten eine Öffnung der Wohnarchitektur zur Umgebung der neuen Stadt und das umgebende Territorium. Aber aus verschiedenen Gründen konnte die angestrebte Extrovertiertheit und Offenheit nicht erreicht werden. Die Wohneinheiten in diesem Gebäude werden zu Blocks gruppiert und nicht lediglich wiederholt und addiert wie in der Massenproduktion von Standard Familienwohnungen. Diese Blöcke werden gestappelt und zusammengebunden, so das ein Hochhaus Superblock entsteht. Zwischen den Blöcken befinden sich Schlitze, welche die vertikale Erschliessung enthalten. Diese wurden von den Architekten als vertikale Allen konzipiert. Diese Erschliessungsbereiche werden entlang jeder Route transformiert und bilden eine Abfolge von Treppen, Plattformen, Hallen und Korridoren. |