Asnago
Vender - Italy Apartment & Office Building Via Verga 4, Milano 1962 - 1964 |
The
residential and office building at Via Verga 4 in Milano is
one of the well-known designs by Asnago
Vender.
For the realization of the design, a previous building had
to be
demolished, the layout of which contradicted the conception
by Asnago
Vender. This previous building ran along the street front
and formed a
rear garden. In contrast, the L-shaped volume composition by
Asnago
Vender forms a courtyard open to the south, and ensures
optimal sun
exposure. The north-facing part of the building is minimized
by the
clever organization of the volumes. A lower structure
occupies the
street front and connects to a higher volume on the back of
the plot.
Together, the two building wings surround a tree-lined
garden. The
voluminous roof merges the two volumes and hides a number of
terraces.
The terraces open to the street are protected by balustrades
with large
planters. Above the four-story building there are another
three floors
in the large roof. From the street perspective, the building
appears as
a staggering of low and high volume. The facade design
follows a free
composition, whereby the arrangement of the openings avoids
a rigid
arrangement. In a masterly manner, an exciting composition
is created,
which at the same time reacts to the functional aspects of
the floor
plan. An extraordinary variety of different openings - a
total of
seventy-two window types made of aluminum, wood or iron -
are combined
into one unit. The French windows with glass balustrades are
flanked by
horizontal window strips. At the connection between the two
structures,
special corner windows can be found, which emphasize the
continuity of
the facades. The ground floor is set back from the facade
and has large
openings. The entrance hall at ground level is designed as a
large,
transparent space and is accompanied by a colonnade. The
gardens on
both sides of the building are visually connected through
the
transparent entrance hall. The choice of materials in the
interior is
as diverse as the facade design. Also noteworthy are the
typological
experiments of the floor plans, which relate to the
bourgeois house and
urban life.
Das Wohn- und Bürogebäude in der Via Verga 4 in Milano zählt zu den bekannten Entwürfen der Architekten Asnago Vender. Für die Realisierung des Entwurfs musste ein Vorgängerbau abgebrochen werden, dessen Layout im Widerspruch zur Konzeption von Asnago Vender stand. Dieser Vorgängerbau verlief entlang der Strassenfront und bildete einen rückseitigen Garten. Im Gegensatz dazu bildet die L-förmige Volumenkomposition von Asnago Vender einen nach Süden geöffnet Hof, und sorgt für eine optimale Sonneneinstrahlung. Der nach Norden ausgerichtete Anteil des Gebäudes wird durch die geschickte Organisation der Volumen minimiert. Ein niedriger Baukörper besetzt die Strassenfront und verbindet sich mit einem höheren Volumen auf der Rückseite der Parzelle. Zusammen umschliessen die beiden Gebäudetrakte einen baumbestandenen Garten. Das voluminöse Dach lässt die beiden Volumen miteinander verschmelzen, und verbirgt eine Reihe von Terrassen. Die zur Strasse geöffneten Terrassen werden durch Brüstungen mit grossen Pflanzgefässen geschützt. Über dem viergeschossigen Baukörper befinden sich weitere drei Stockwerke in dem grossen Baukörper. Aus der Strassenperspektive erscheint das Gebäude als eine Staffelung von niedrigem und hohem Volumen. Die Fassadengestaltung folgt einer freien Komposition, wobei die Anordnung der Öffnungen eine starre Anordnung vermeidet. Auf meisterhafte Weise entsteht eine spannungsvolle Komposition, welche gleichzeitig auf die funktionalen Aspekte des Grundrisses reagiert. Eine ausserordentliche Vielfalt unterschiedlicher Öffnungen - insgesamt zweiundsiebzig Fenstertypen aus Aluminium, Holz oder Eisen - werden zu einer Einheit gefügt. So werden die französischen Fenster mit Glasbrüstungen von horizontalen Fensterbändern flankiert. An der Verbindung zwischen den beiden Baukörpern sind besondere Eckfenster zu finden, welche die Kontinuität der Fassaden betonen. Das Erdgeschoss ist gegenüber der Fassade zurückversetzt, und wird von grossen Öffnungen durchbrochen. Die ebenerdige Eingangshalle ist als grosser transparenter Raum ausgebildet, und wird durch eine Kolonnade begleitet. Die Gärten auf beiden Seiten des Gebäudes werden durch die transparente Eingangshalle hinweg optisch verbunden. Die Auswahl der Materialien im Innenraum ist ebenso vielfältig wie die Fassadengestaltung. Bemerkenswert sind zudem die typologischen Experimente der Grundrisse, welche sich auf das bürgerliche Haus und das urbane Leben beziehen. |