Sigurd Lewerentz - Sweden
Chapel of Resurrection
Skogskyrkogården, Stockholm
1921 - 1925


Only a few time after the inauguration of the Woodland Chapel, designed by E.G. Asplund, it became obvious that it was too small. As a consequence, Sigurd Lewerentz was commissioned to design a larger chapel made of stone, to be located in the southern part of the cemetery. The Chapel of Resurrection by Sigurd Lewerentz is located at the end of the long, straight path on the Woodland Cemetery (Skogskyrkogården), which is called Seven Springs Way. This pathway got its significance as main north-south axis on the cemetary only with the construction of this chapel.
Sigurd Lewerentz submitted a total of three versions of the chapel between June and September 1921, raising a problem of a theological nature. The reason for the controversy, which delayed the approval of the design, was the proposed structure devoted to cremation, featuring only a catafalque without an altar. In subsquent versions, the architect proposed that there shoud be an altar and a catafalque, in an attempt to settle the dispute. The following year, Sigurd Lewerentz was asked to continue with the deveolopment of the project. In September 1922 the last and definitive version of the project was developed by Sigurd Lewerentz. The chapel project by Sigurd Lewerentz comprises several parts. In addition to the chapel itself, there is a semicircular waiting-room and a service block with the mortuaries. Together these components create an ensemble which is in harmony with the landscape and the surrounding tombs. Originally, the chapel was known only as South Chapel. Only in May 1925, when the tympanum over the entrace became embellished with a frieze, it was renamed and is now known as Chapel of Resurrection.
The monumental portico, mounted on twelve columns, is one of the main features of the realized building. This portico leads the visitors into the quiet interior of the chapel. The interior space features an attractive mosaic floor and several fine details. Arranged high up, the organ gallery is hidden from view, so that music rains down on to the mourners. The single elegant window emphasizes the importance of the chapel as a link to heaven. Sigurd Lewerentz intended a chapel with separate entrance and exit, so that after the ceremony the visitors would leave in a different way to return to their everyday lives. In the original design, the visitors would have entered from north and were intended to leave the building towards the south. This proposal was, however, rejected, since the responsible board declared that the chapel had to be built along an east-west axis according to the Christian tradtion, with the alter at the east end towards the sunrise and rebirth. The revised and executed project by Sigurd Lewerentz is indeed arranged according to the east-west axis. But the portico is oriented north to south, so that the visitors enter from the north and leave to the west. The intersection of the two orthogonal axes results in a rather unconventional interior layout. Entering the building by the way of the portico and the heavy entrance door, attention of the visitor is attracted to the altar in the east, by the rather original position of the large window on the south wall. This arrangement makes visitors turn towards the altar on the logitudinal axis.

Nur kurze Zeit nach der Einweihung der Woodland Kapelle, entworfen von E.G. Asplund, wurde offensichtlich, dass diese nicht ausreichend Platz bietet. As Folge davon wurde Sigurd Lewerentz mit dem Entwurf einer etwas grösseren Kapelle aus Stein beauftragt, welche im südlichen Teil des Friedhofs angeordnet werden sollte. Die Wiederauferstehungskapelle von Sigurd Lewerentz befindet sich am Ende des langen und geraden Pfades auf dem Stockholmer Waldfriedhof
(Skogskyrkogården), welcher als Sieben Brunnen Weg bezeichnet wird. Dieser Pfad erhielt seine Bedeutung als wichtigste Nord-Süd-Achse auf dem Friedhof erst mit dem Bau dieser Kapelle. Zwischen Juni und September 1921 reichte Sigurd Lewerentz insgesamt drei Versionen seines Entwurfs ein, wobei ein theologisches Problem zu erörtern war. Grund für die Kontroversen, welche die Genehmigung des Entwurfs verzögerten, war der vorgeschlagene, für die Kremierung bestimmte Bau, welcher nur einen Katafalk ohne Altar aufweisen sollte. In seinen Bemühungen den Streit beilegen zu können, schlug der Architekt in den folgenden Versionen vor, dass ein Altar und ein Katafalk im Raum Platz finden sollten. Im folgenden Jahr wurde Sigurd Lewerentz angefragt, mit der Entwicklung des Projektes fortzufahren. Die letzte und definitive Version des Projektes wurde im September 1922 von Sigurd Lewerentz entwickelt. Das Kapellenprojekt besteht aus veschiedenen Teilen. Zusätzlich zur Kapelle selbst besteht der Entwurf aus einem halbrunden Warteraum und einem Dienstgebäude mit der Leichenhalle. Zusammen bilden diese Komponenten ein Ensemble, welches sich harmonisch in die Landschaft und die umgebenden Gräber einfügt. Ursprünglich war das Gebäude lediglich als Südkapelle bekannt. Erst im Mai 1925 wurde der Name geändert, als der Giebel über dem Eingang mit einem Fries ausgestaltet wurde.
Der monumenta Portikus, getragen von zwölf Säulen, ist eines der auffälligsten Merkmale des realisierten Gebäudes. Dieser Portikus leitet die Besucher in den ruhigen Innenraum der Kapelle. Das Innere der Kapelle weist einen attraktiven Mosaikboden und verschiedene elegante Details auf. Durch die hochliegende Anordung ist die Orgelempore vor den Blicken verborgen, so dass die Musik auf  geheimnisvolle Weise auf die Gläubigen niederregnet. Das einzige, elegante Fenster betont die Bedeutung der Kapelle als Verbindung zum Himmel. Sigurd Lewerentz hatte die Kapelle mit separatem Ein- und Ausgang projektiert, so dass die Besucher nach der Zeremonie auf einem anderen Weg die Kapelle verlassen und in ihr Alltagsleben zurückkehren können. Im ursprünglichen Entwurf wären die Besucher von Norden in das Gebäude eingetreten und hätten die Kapelle in Richtung Süden verlassen. Allerdings wurde dieser Vorschlag rundum abgelehnt, zumal die Verantwortungsträger das Gebäude entlang der Ost-West Achse gemäss der christlichen Tradition verlangten, den Altar nach Osten zum Sonnenaufgang und zur Wiedergeburt ausgerichtet. Das revidierte und ausgeführte Projekt ist ist tatsächlich entlang der Ost-West-Achse ausgerichtet, allerdings ist der Portikus in Nord-Süd-Richtung angebaut, so dass die Besucher von Norden her eintreten und das Gebäude Richtung Westen verlassen. Die Überschneidung der beiden orthogonalen Achen resultiert in einem eher unkonventionellen Layout des Innenraumes. Das Gebäude durch den Portikus und die schweren Türen betretend, wird die Aufmerksamkeit des Besuchers durch die originelle Anordnung des grossen Fensters in der Südwand auf den Altar im Osten gelenkt, so dass sich die Besucher automatisch zum Altar auf der Längsachse wenden.