Francisco Javier Sáenz de Oiza - Banco de Bilbao Tower
Francisco Javier Sáenz de Oiza - Spain
Banco de Bilbao Tower
Paseo de la Castellana 81, Madrid
1971 - 1981


In 1971, the famous Spanish architect Francisco Javier Sáenz de Oiza won the private architecture competition for the Banco Bilbao skyscraper in Madrid. In the competition declarations, the architect explained that the "Facadisme" had to be escaped - the building did not want to be beautiful or terrible, but should be assessed as a structural invention. According to Francisco Javier Sáenz de Oiza, it is important to make architectural decisions and not just to propose functional or structural solutions. "We want to stack 30 floors on top of each other to propose architecture as a service for humanity, we want to build a stack of 30 stimulating rooms, we want to build 30 atmospheres," says the architect in the summary of the competition project.
The building, which is 107 meters high, was built in the AZCA financial district between 1975 and 1981. The tower with its 30 floors rises over a rectangular floor plan with a side length of 30 x 40 m. The corners of the building are rounded. Of the total of 28 office floors, the top five are intended for the company's Board of Directors. In this area there are numerous meeting rooms, conference rooms, a private restaurant and relaxation areas. In the first basement there is also the BBVA auditorium and a public exhibition space. The design for the ground floor is based on the idea of ​​sinking the tower into the ground. A stone basement made of marble extends over the area, far beyond the outline of the main building. This gives acces into an underground space. The ground floor is surprisingly empty, there are only entrance halls and stairwells, but the actual facade does not reach the floor. The skyscraper is located above the railway tunnel that crosses the Paseo de la Castellana. A huge dome spans the entire width of the tunnel and is supported on the edges. There is a huge structure above this dome. The entire project can be divided into two layers. A macro structure made for the main static forces, while a smaller and lighter structure serves to subdivide the rooms. The macro structure consists of reinforced concrete and is repeated every four floors. The floors below are suspended within this macro structure and divided into different rooms by steel structures. Two massive concrete cores support the building and contain elevator shafts, stairs and lines. A total of three stairwells and 14 elevators ensure vertical circulation - divided into vertical zones and according to the uses of public, service and exclusive advice. The offices are spread around these two circulation cores. Engineer Fernandez Casado was responsible for the statics of the building. An important feature of the high-rise building are the metal sun protection slats on the south, east and west facades, which protect the interior from excessive heating. The facades are made of steel and glass. They are of a striking ocher color, which becomes more intense over time due to the oxidation of the facade steel.


Im Jahr 1971 gewann der berühmte spanische Architekt
Francisco Javier Sáenz de Oiza den privaten Architekturwettbewerb für ein Hochhaus der Banco Bilbao in Madrid. In den Wettbewerbserläuterungen erklärte der Architekt, dass es dem "Facadisme" zu entkommen gelte - das Gebäude wolle nicht schön oder schrecklich sein, sondern als strukturelle Erfindung beurteilt werden. Gemäss Francisco Javier Sáenz de Oiza gilt es architektonische Entscheidung zu treffen und nicht nur eine funktionale oder strukturelle Lösung vorzuschlagen. "Wir wollen 30 Stockwerke übereinander stapeln, um Architektur als Dienst für die Menschheit vorzuschlagen, wir wollen einen Stapel von 30 stimulierenden Räumen bauen, wir wollen 30 Atmosphären bauen.“, Sagt der Architekt in der Zusammenfassung des Wettbewerbsprojekts.
Das Gebäude mit einer Höhe von 107 Metern wurde in den Jahren 1975 bis 1981 im Finanzviertel AZCA realisiert. Der Turm erhebt sich mit seinen 30 Stockwerken über einem rechteckigen Grundriss von 30 x 40 m Seitenlänge. Die Ecken des Baukörpers sind abgerundet. Von den insgesamt 28 Büro-Etagen sind die fünf obersten für den Verwaltungsrat der Firma vorgesehen. In diesem Bereich gibt es zahlreiche Besprechungszimmer, Konferenzräume, ein privates Restaurant und Ruhezonen. Im ersten Untergeschoss gibt es zudem das BBVA-Auditorium sowie einen öffentlichen Ausstellungsraum. Der Entwurf für das Erdgeschoss ist von der Idee geprägt, den Turm in die Erde zu versenken. Ein steinernes Untergeschoss aus Marmor erstreckt sich über das Gelände, weit über den Umriss des Hauptgebäudes hinaus. Dadurch wird der Besucher in einen unterirdischen Raum geführt. Das Erdgeschoss ist erstaunlich leer, es gibt lediglich Eingangshallen und Treppenhäuser, die eigentliche Fassade reicht hingegen nicht bis zum Boden. Das Hochhaus befindet sich über den Eisenbahntunnel, welche den Paseo de la Castellana durchqueren. Eine riesige Kuppel überspannt die gesamte Breite der Tunnel, und wird am Rande abgestützt. Über dieser Kuppel befindet sich eine riesige Struktur. Das gesamte Projekt lässt sich in zwei Schichten unterteilen. Eine Makrostruktur übernimmt die statischen Hauptkräfte, eine kleinere und leichtere Struktur dient der Unterteilung der Räume. Die Makrostruktur besteht aus Stahlbeton und wiederholt sich alle vier Stockwerke. Innerhalb dieser Makrostruktur werden jeweils die darunter liegenden Etagen abgehängt und durch Stahlkonstruktionen in unterschiedliche Räume aufgeteilt. Zwei massive Betonkerne tragen das Gebäude, und enthalten Aufzugsschächte, Treppen und Leitungen. Für die vertikale Zirkulation sorgen insgesamt drei Treppenhäuser und 14 Aufzüge - unterteilt in vertikale Zonen sowie nach den Nutzungen Öffentlich, Service und Exklusivrat. Rund um diese beiden Erschliesungskerne sind die Büros. Für die Statik des Gebäudes war der Ingenieur Fernandez Casado verantwortlich. Ein Kennzeichen des Hochhauses sind die metallenen Sonnenschutzlamellen an den Süd- Ost und Westfassaden, welche die Innenräume vor übermässiger Erwärmung schützen. Die Fassaden bestehen aus Stahl und Glas. Sie sind von einer auffälligen Ockerfarbe, welche aufgrund der Oxidation des Fassadenstahls im Laufe der Zeit intensiver wird.