Jakob Zweifel - Switzerland Residential Estate Unteraffoltern III Stöckenackerstrasse / Wolfswinkel, Zurich 1976 - 1982 |
The
housing estate "Unteraffoltern III" is located on the northern
outskirts of Zurich on a gently sloping hillside. Nestled in a charming
landscape, which is characterized by forests and fields. On the former
farmland of the Unteraffoltern area, which had been cleared by
deforestation, the city of Zurich had launched an overall plan in the
1960s, which, however, was only partially implemented. The settlement
"Unteraffoltern III" was built in the early 1980s, after the two
settlements Unteraffoltern I and II as well as a kindergarten, a
primary school and sports facilities had been created. The construction
phase, which was completed in 1982 included apart from the housing
estate "Unteraffoltern III" also a retirement settlement. From the
early 2000s, numerous new apartments were built in the area to
counteract the housing shortage in the city of Zurich. The housing estate designed by the architecture firm Zweifel + Strickler Partner consists of two parallel structures, which contain a total of 62 apartments. The two bar-like volumes were arranged transversely to the slope. The buildings stand on an artificial hill covering the underground car park with around 50 parking spaces. In particular, the gardens on the outer edge of the settlement benefit from this layout, which come to lie slightly raised on an artificial level. These gardens flow smoothly into an open meadow, which is surrounded by shrubs and trees, so that the green area is shielded from the public space. Between the two longitudinal buildings runs a access lane. This zone is reserved for pedestrians and serves as a meeting place for the neighborhood but also as a playground for children. The space between the buildings is both intimate and urban. It is articulated and characterized by the freestanding, sculpturally designed staircases and the pergolas of the ground floor apartments, which are covered with plants. Access to the two-storey apartments on the ground floor and first floor is made via this courtyard and the private outside area. At the southwest corner of the housing estate is a hall wiht about 6 meters ceiling height, which is used by the residents as a common room. Aside the common room, an open passage leads to the bus stop on the adjacent street. A ceramic relief by the artist Hilde Röthlisberger adorns the walls of this covered passage. All apartments are oriented in east-west direction, and are advantageously illuminated despite the considerable building depth. Around half of the 62 apartments are designed as large 3 and 4 bedroom apartments. The vast majority of these large flats are duplex apartments. Noteworthy are the three-storey 4 bedroom apartments which have their own entrance arbor on the ground floor, a garden and balcony as well as cellar and craft rooms, and thus resemble a row family house. The smaller apartments and a few large flats are located on the 2nd and 3rd floor. Access to these apartments is made via the stair towers with bridge-passages and pergolas. As a special feature, the penthouses have generous terraces. Basically, the housing estate is executed in exposed concrete. The balustrades of the access galleries are built in wood, as are the partitions between the private outdoor spaces on the ground floor and the claddings on the backside of the bridge-passages. The interior walls of the bridge-passages are painted colorful. Die Wohnsiedlung Unteraffoltern III befindet sich am nördlichen Stadtrand von Zürich an einem sanft abfallenden Hang. Eingebettet in einen reizvollen Landschaftsraum, welcher von Wäldern und Feldern charakterisiert wird. Auf dem durch Abholzung gewonnen Ackerland des Gebietes Unteraffoltern hatte die Stadt Zürich in den 1960er Jahren eine Gesamtplanung lanciert, welche jedoch nur teilweise umgesetzt wurde. Die Siedlung Unteraffoltern III wurde erst Anfang der 1980er Jahre gebaut, nachdem bereits die beiden Siedlungen Unteraffoltern I und II sowie Kindergarten, Primarschulhaus und Sportanlagen erstellt worden waren. Die Bauetappe, welche im Jahr 1982 abgeschlossen wurde umfasste abgesehen von der Wohnsiedlung Unteraffoltern III auch eine Alterssiedlung. Ab den frühen 2000er Jahren wurden in der Umgebung zahlreiche neue Wohnungen erstellt, um der Wohnungsnot in der Stadt Zürich entgegenzuwirken. Die vom Architekturbüro Zweifel + Strickler Partner entworfene Wohnsiedlung besteht aus zwei parallel verlaufenden Baukörpern, welche insgesamt 62 Wohnungen enthalten. Dabei wurden die beiden riegelartigen Volumen quer zum Hang angeordnet. Die Gebäude stehen dabei sozusagen auf einen künstlichen Hügel, welcher die Tiefgarage mit rund 50 Parkplätzen bedeckt. Von diesem Layout profitieren insbesondere die Gärten an der Aussenkante der Siedlung die auf einer künstlichen Ebene leicht angehoben zu liegen kommen. Diese Gärten gehen fliessend in eine offene Wiese über, welche von Sträuchern und Bäumen gefasst wird, so dass der Grünbereich vom öffentlichen Raum abgeschirmt wird. Zwischen den beiden Gebäudezeilen verläuft eine Erschliessungsgasse. Diese Zone ist den Fussgängern vorbehalten und dient als Begegnungsraum der Nachbarschaft aber auch als Spielplatz für Kinder. Der Raum zwischen den Gebäuden wirkt einerseits intim aber gleichzeitig auch urban. Er wird gegliedert und charakterisiert durch die frei stehenden, skulptural ausgebildeten Treppenhäuser sowie die mit Pflanzen bewachsenen Pergolen der Erdgeschosswohnungen. Der Zugang zu den zweigeschossigen Wohnungen im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss erfolgt über diesen Hofraum und den vorgelagerten privaten Aussenbereich. An der Südwestecke der Wohnsiedlung befindet sich eine rund 6 Meter hohe Halle, welche von den Bewohnern als Gemeinschaftsraum benutzt wird. An diesen Gemeinschaftsraum schliesst ein offener Durchgang an, welcher zur Bushaltestelle auf der angrenzenden Strasse führt. Ein Keramikrelief der Künstlerin Hilde Röthlisberger ziert die Wände dieser gedeckten Passage. Alle Wohnungen sind in Ost-West Richtung orientiert, und sind trotz der beachtlichen Gebäudetiefe vorteilhaft belichtet. Rund die Hälfte der 62 Wohnungen sind als grosse 4 bis 5 1/2-Zimmer-Wohnungen konzipiert. Davon ist die grosse Mehrheit als Maisonette-Wohnungen ausgebildet. Bemerkenswert sind die dreigeschossigen 5 1/2-Zimmer-Wohnungen welche über eine eigene Eingangslaube im Ergeschoss, einen Garten und Balkon sowie Keller- und Bastelräume verfügen, und somit einem Reiheneinfamilienhaus ähneln. Die kleineren Wohnungen sowie vereinzelte grosse Geschosswohnungen befinden sich im 2. und 3. Obergeschoss. Der Zugang zu diesen Wohnungen erfolgt über die Treppentürme mit Passarellen und Laubengängen. Als Besonderheit verfügen die Dachwohnungen über grosszügige Terrassen. Grundsätzlich ist die Wohnsiedlung in Sichtbeton ausgeführt. Die Geländer der Laubengänge sind in Holz gebaut, ebenso die Trennwände zwischen den Sitzplätzen im Erdgeschoss und die Verkleidungen auf der Rückseite der Passarellen. Die Innenwände der Passarellen sind bunt gestrichen. |