Peter Zumthor - Switzerland Studio House Zumthor Süsswinkel 28, Haldenstein 1998 - 2005 | In 2005, Peter Zumthor moved into his new home and studio. Unlike his studio house from the 1980s, this building is mainly made of concrete, glass and metal. Nevertheless, the new structure unobstrusively fits into the village structure of Haldenstein. The new house forms an ensemble together with the aforementioned studio building and the former farmhouse, previously inhabited by Zumthor himself. With this new construction, the relationship of the ensemble to the adjacent village structure became refined and densified. The new studio house is set back from the alleyway, and thus barely visible. Topographically, the building was built on the edge of the terrain. Immediately in front of the building is a small, wooded slope and a plain with the river Rhine. The U-shaped building surrounds an inner garden with maple trees and is articulated in both functional and volumetric terms. The building consists of a two-storey private area, which also houses the personal studio of Peter Zumthor, and a single-storey wing for the office staff. By the way of this dispositon the volume becames staggered, and the two-storey residential wing refers to the scale of the neighboring houses, whereas the parts of the building that are intended for the employees are more like an outbuilding. The two parts of the building are also differentiated with regard to the roof. The two-storey part is covered by a simple, detached tin roof, while the office part has a flat roof. A striking feature of the studio house are the large windows with metal frames, attached to the outside of the concrete walls. By the way of these generous glazings, the interiors open to the courtyard. This courtyard, designed by Peter Zumthor in collaboration with landscape architects Jane Bihr-de Salis and Günther Vogt, forms the quiescent center of the complex. This creates a close relationship between the interior and the seasonal mood of the plants. Further larger windows open up to the surrounding landscape, making nature an essential feature of the building. A decisive role in this building is the exposed concrete, which received a shimmering and silver-green appearance through a special film on the formwork panels. In this building living and working are united under one roof. Like a meander, the individual rooms are laid out as a sequence around the courtyard, with the private living spaces at the rear end of the complex. The kitchen is the transition between the most private areas and the more public spaces. The open spatial sequence is articulated at the transition between the rooms by closed volumes. These closed bodies take on functions such as library, archive or just storage space. Two stairs allow the access to the two bedrooms upstairs. The personal studio of Peter Zumthor and the adjoining kitchen play a key role in the organisation of the plan. The two rooms form the transition between the working area and the private sphere. The studio overlooks the courtyard with the office section opposite, while the kitchen opens onto the surrounding landscape. The kitchen with its exquisitely lined seating niche forms the center for the family. Inside the building, Peter Zumthor uses a variety of different types of wood, giving the components specific properties. Designed as a wooden parlor, and designed as a walk-in piece of furniture, the living room refers to the local culture. As so often in the work of Peter Zumthor, the quality of craftsmanship is also of central importance in this building. The interior is characterized by custom-made products. For example, the stove was also built by a local locksmith. Im Jahr 2005 konnte Peter Zumthor sein neues Wohn- und Atelierhaus beziehen. Im Gegensatz zu seinem Atelierhaus aus den 1980er Jahren besteht dieses Gebäude hauptsächlich aus Beton, Glas und Metall. Dennoch fügt sich der neue Baukörper sorgfältig in das dörfliche Gefüge von Haldenstein ein. Zusammen mit dem zuvor erwähnten Ateliergebäude und dem früher durch Zumthor selbst bewohnten ehemaligen Bauernhaus bildet der Neubau ein Ensemble. Mit diesem neuen Baukörper wurde das Beziehungsgefüge des Ensembles zur benachbarten Dorfstruktur verfeinert, aber auch verdichtet. Das neue Wohn- Atelierhaus ist von der Dorfgasse abgerückt, und dadurch kaum einsehbar. Topographisch wurde das Gebäude an der Geländekante des Grundstückes errichtet. Unmittelbar vor dem Gebäude befindet sich ein kleiner, bewaldeter Abhang und eine Ebene mit dem Rhein. Das u-förmige Gebäude legt sich um einen inneren Garten mit Ahornbäumen und wird in funktionaler wie auch in volumetrischer Hinsicht artikuliert. Das Gebäude besteht aus einem zweigeschossigen privateren Bereich, in welchem sich auch das persönliche Atelier von Peter Zumthor befindet, sowie einem eingeschossigen Flügel für die Mitarbeiter des Büros. Durch diese Gliederung wird das Volumen abgestuft, und der zweigeschossige Wohnfülgel bezieht sich auf die Massstäblichkeit der benachbarten Wohnhäuser, hingegen wirkt der für die Mitarbeiter bestimmte Gebäudeteile eher wie ein Nebengebäude. Die beiden Gebäudeteile werden auch hinsichtlich des Dachs differenziert. Der zweigeschossige Teil wird von einem einfachen, losgelöst wirkenden Blechdach gedeckt, währned dem der Büroteil ein Flachdach aufweist. Ein Auffallendes merkmal des Wohn- und Atelierhauses sind die grossen, von Aussen auf den Beton aufgesetzten Fenstern mit Metall Rahmen. Mit teilweise sehr hohen Verglasungen öffnen sich die Innenräume zum Hof. Dieser Hof, welchen Peter Zumthor in Zusammenarbeit mit den Landschaftsarchitekten Jane Bihr-de Salis und Günther Vogt entwarf, bildet das ruhende Zentrum der Anlage. Dadurch entsteht eine enge Beziehung zwischen Innenraum und den durch die Jahreszeiten geprägte Stimmung des Hofes. Weitere grosszügige Fenster öffnen sich zur umgebenden Landschaft, und machen die Natur zu einem wesentlichen Charakterzug des Gebäudes. Eine entscheidende Rolle kommt bei diesem Gebäude dem Sichtbeton zu, welcher durch eine spezielle Folie auf den Schaltafeln eine schimmernde und silbergrüne Erscheinung erhielt. In diesem Gebäude werden Wohnen und Arbeiten unter einem Dach vereint. Wie ein Mäander legen sich die einzelnen Räume als Abfolge um den Hof, wobei sich die privaten Wohnräume im hinteren Bereich der Anlage befinden. Dabei bildet die Küchen den Übergang zwischen den privatesten Bereichen und den öffentlicheren Räumen. Die offene Raumabfolge wird jeweils an den Übergängen zwischen den Räumen durch einen geschlossenen Raumkörper artikuliert. Diese gechlossenen Körper nehmen Funktionen wie Bibliotheke, Archiv oder einfach nur Stauraum auf. Zwei Treppen ermöglichen den Zugang zu den beiden Schlafräumen im Obergeschoss. Dem persönlichen Atelier von Peter Zumthor und der angrenzenden Küche kommen eine Schlüsselrolle zu. Die beiden Räume bilden die Schnittstelle zwischen Brobetrieb und privater Sphäre. Das Atelier überblickt den Hof mit dem gegenüber liegenden Büroteil, während dem sich die Küche auf die umgebende Landschaft öffnet. Die Küche bildet mit ihrer exquisit ausgekleideten Sitznische das Zentrum für die Familie. Im Inneren des Gebäudes verwendet Peter Zumthor unterschiedlichste Holzarten, und verleiht den Bauteilen dadurch spezifische Eigenschaften. Als Holzstube konzipiert, und wie ein begehbares Möbel gestaltet, bezieht sich das Wohnzimmer auf die alemannische und bündnerische Kultur. Wie so oft im Werk von Peter Zumthor ist die handwerkliche Qualität auch in diesem Gebäude von zentraler Bedeutung. Der Ausbau wird von massgeschneiderten Spezialanfertigungen geprägt, so wurde zum Beispiel auch der Ofen durch einen örtlichen Schlosser erbaut. |