Paul Waltenspühl - Switzerland Salle de Gymnastique Rue du Tir 5, Genève 1952 |
Paul Waltenspühl's
Rue du Tir gymnasiums is one of Geneva's most important buildings from
the 1950s and an important contemporary witness to modern architecture.
The building, completed in 1952, is one of the early works of the
architect and was considered to be the most beautiful gym in
Switzerland at the time of its construction. The ensemble convinces by
great design discipline and an atmospheric ambience. The various
functions are divided into different volumes, and follow a precise
organization. The balanced and differentiated architectural
articulation of these functions is enriched by a sophisticated
lighting. The use of natural and industrially produced materials is
made according to the respective expressiveness. Another factor in the
choice of materials was the requirement of a short construction time.
For this reason, the supporting structure consists of bolted steel
girders. The wall infill was made by hand from brick. In addition,
lightweight facade elements made of aluminum panels are used. About 60 years after its construction, the building is in a critical condition. The building has never been completely renovated, and is not a listed building. Due to lack of maintenance, the building is increasingly neglected, and there is a threat of disintegration or even demolition. Bei den Turnhallen Rue du Tir von Paul Waltenspühl handelt es sich um eines der bedeutendsten Genfer Bauwerke aus den 1950er Jahre und einen wichtigen Zeitzeugen der modernen Architektur. Das 1952 fertiggestellte Gebäude zählt zum Frühwerk des Architekten, und wurde zur Entstehungszeit als schönste Turnhalle der Schweiz betrachtet. Das Ensemble vermag durch grosse entwerferische Disziplin und ein stimmungsvolles Ambiente zu überzeugen. Die verschiedenen Funktionen sind auf verschiedene Baukörper aufgeteilt, und folgen einer präzisen Organisation. Die ausgewogene und differenzierte architektonischen Artikulation dieser Funktionen wird bereichert durch eine raffinierte Lichtführung. Der Einsatz von natürlichen und industriell hergestellten Materialien erfolgt entsprechend der jeweiligen Ausdruckskraft. Ein weiterer Faktor für die Wahl der Materialien war die Anforderung einer kurzen Bauzeit. Aus diesem Grund besteht die Tragstruktur aus verschraubten Stahlträgern. Die Mauerausfachungen wurden handwerklich aus Backstein erstellt. Ergänzend kommen leichte Fassadenelemente aus Aluminiumpanelen zur Anwendung. Rund 60 Jahre nach seiner Entstehung befindet sich das Gebäude in einem bedenklichen Zustand. Das Gebäude wurde nie grundlegend saniert, und befindet sich nicht unter Denkmalschutz. Durch mangelnde Unterhaltsarbeiten wirkt das Gebäude zunehmend verwahrlost, und es droht der Zerfall oder gar der Abriss. |