Brera Waltenspühl - Ecole Primaire de Geisendorf (Genève)
Brera Waltenspühl - Switzerland
Ecole Primaire de Geisendorf
Rue de Lyon 58, Genève
1954 - 1956 / 1966 - 1967


The Ecole Primaire de Geisendorf was designed by the architects Georges Brera and Paul Waltenspühl. The school is divided into several buildings and is located in the beautiful Geisendorf Park, in the middle of a densely populated residential area. From all sides one reaches the slightly south-sloping area of ​​the school. The design is characterized by a constructive rigor as well as a clear organization and volumetry. Decisive for the quality of the ensemble is the sensitivity, with which the individual pavilions were distributed freely in the area, and how these open to nature. The cantilevered roofs create a close relationship to the park. The short side facades of the buildings are made of salève quarry stones and connect with the outer retaining walls. The various masonry fillings consist of red brick inside and out, the carpentry works are mainly made of natural oak. The large vertical sliding windows allow a generous opening of the classrooms. In the interiors, the artisanal materials together with the differentiated lighting create a pleasant atmosphere. The bright and varied colors of the sliding panels of the wardrobes contribute to the cheerfullness of the atmosphere. The rooms can be ventilated on two sides whenever possible. In collaboration with the painter Charles Philippe, the architects designed large mosaics that enliven up the sandstone floor.
The Ecole Primaire de Geisendorf is an important elementary school with about 30 classrooms for about 1000 boys and girls between the ages of 6 and 15 years. The ensemble is divided into different structures, which were realized in two stages. Due to the urgencies, the school's west wing with its four classes and the central part had to be completed in 1952 within just five months of working time. The east wing, consisting of three other classes, was built in the summer of 1953 in less than four months. These very short construction times were decisive for the choice of the constructive system. It was chosen a high degree of prefabrication, with large elements welded in the workshop and then bolted on site. The frames of the ceilings were filled with concrete slabs, and the dividing walls between the school rooms consisted of Durisol elements whose hollow bodies were filled with concrete. The use of color preserves the roughness and porosity of the material.

Die Ecole Primaire de Geisendorf entstand nach einem Entwurf der Architekten Georges Brera und Paul Waltenspühl. Die Schule ist auf mehrere Gebäude aufgeteilt und befindet sich im schönen Geisendorf Park, mitten in einem dicht besiedelten Wohngebiet. Von allen Seiten gelangt man auf das leicht nach Süden abfallende Gelände der Schule. Der Entwurf ist geprägt von einer konstruktiven Strenge sowie einer klaren Organisation und Volumetrie. Entscheided für die Qualität des Ensembles ist die Sensibilität, mit welcher die einzelnen Pavillons frei im Gelände verteilt wurden, und wie sich diese zur Natur öffnen. Durch die weit auskragenden Dächer entsteht eine enge Beziehung zum Park. Die kurzen Seitenfassaden der Gebäude bestehen aus
Salève Bruchsteinen und verbinden sich mit den äusseren Stützmauern. Die verschiedenen Mauerwerkfüllungen bestehen Innen und Aussen aus rotem Backstein, die Schreinerarbeiten sind mehrheitlich in Eiche natur gefertigt. Die grossen vertikal Schiebefenster erlauben ein grosszügiges Öffnen der Schulräume. In den Innenräumen schaffen die handwerklichen Materialien zusammen mit der differenzierten Lichtführung eine angenehme Atmosphäre. Die hellen und abwechslungsreichen Farben der Schiebepaneele der Kleiderschränke tragen zur Fröhlichkeit der Atmosphäre bei. Die Räume können wenn immer möglich zweiseitig belüftet werden. In Zusammenarbeit mit dem Maler Charles Philippe entwarfen die Architekten grosse Mosaike, welche den Sandsteinboden beleben.
Bei der Ecole Primaire de Geisendorf handelt es sich um eine wichtige Grundschule mit rund 30 Klassenräumen für etwa 1000 Jungen und Mädchen im Alter zwischen 6 und 15 Jahren. Das Ensemble gliedert sich in unterschiedliche Baukörper, welche in zwei Etappen realisiert wurden.
Aufgrund der Dringlichkeiten musste der Westflügel der Schule mit seinen vier Klassen und dem zentralen Teil 1952 innerhalb von nur fünf Monaten Arbeitszeit ausgeführt werden. Der Ostflügel, bestehend aus drei weiteren Klassen, wurde im Sommer 1953 in weniger als vier Monaten errichtet. Diese sehr kurzen Bauzeiten waren entscheidend für die Wahl des konstruktiven Systems. Es wurde ein hoher Vorfertigungsgrad gewählt, wobei grosse Elemente in der Werkstatt verschweisst und anschliessend vor Ort verschraubt wurden. Die Rahmen der Decken wurden mit Platten aus Beton gefüllt, die Trennwände zwischen den Schulzimmern bestehen aus Durisol Elementen, deren Hohlkörper mit Beton gefüllt wurden. Durch den Einsatz von Farbe bleibt die Rauheit und Porosität des Materials erfahrbar.