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Luigi Snozzi - Switzerland Quartiere Morenale Via Chiblee, Monte Carasso 1989 - 2001 |
Already during the design phase for the residential complex "Verdemonte" from 1974, the Ticino architect Luigi Snozzi
had played with the idea of a counterpart. The sketch of ideas shows
the intention for a new "city wall" as an expansion border of the
village towards the motorway. The two large elements should be
connected with each other by
a row of trees along the dam. The design for the Quartiere Morenale on
the other side of the Sementina brook resumed this idea. The Quartiere
Morenale consists of two buildings, which were set in relation to each
other as an orthogonal composition. One building is long and low and
takes over the function as a protective wall against the disturbing
influences of the highway. The other building is eight storeys high and
is to be understood as the head building of the expanding residential
area. The lower building has an angular head formulation. In plan an
entanglement with the eight-storey building slab is achieved. In this
focal area, a raised terrace has been arranged for communal activities.
On the ground floor of the low building there is a restaurant opening
to this terrace. A wavy curved wall articulates the difference in
height between the terrace and the adjacent terrain. In the low
structure, the apartment typology differs in the angled part from those
along the highway. Duplex apartments are accessed via galleries in the
area of the angular part. Along the highway, two flats per floor are
accessible from one circulation core. On the ground floor of the
eight-storey slab there is a shop. At each of the two building ends are
small apartments directly adjacent the stairwell. The two stairwells,
which can be recognized in the northeast façade as higher cut-outs, are
connected on each 2nd floor by a gallery. Access to the duplex
apartments in the middle zone is made via this galleries. On the top
floor are single storey apartments with terrace. To the southwest side,
the middle zone of the building generously opens to the landscape, each
maisonette has a 2-storey loggia. The Quartiere Morenale is mostly made
of exposed concrete. According to the original ideas of Luigi Snozzi
the noise barrier along the highway should be further extended. On the
open space in front of the two structures, there was the idea for a
lower edification. Bereits während der Entwurfsphase für den Wohnkomplex "Verdemonte" aus dem Jahr 1974 hatte der tessiner Architekt Luigi Snozzi mit dem Gedanken eines Gegenstücks gespielt. Die Ideenskizze sah eine neue "Stadtmauer" als Expansionsgrenze des Dorfes in Richtung Autobahn vor. Die beiden Elemente sollten durch eine Baumreihe entlang des Damms miteinander in Verbindung gesetzt werden. Mit dem Entwurf für das Quartiere Morenale auf der anderen Seite des Sementina Baches wurde diese Idee wieder aufgegriffen. Das Quartiere Morenale besteht aus zwei Baukörpern, welche als orthogonale Komposition zueinander in ein Verhältnis gesetzt wurden. Der eine Baukörper ist lang und niedrig und übernimmt die Funktion als Schutzmauer gegen die störenden Einflüsse der Autobahn. Das andere Gebäude ist achtgeschossig und wird als Kopfgebäude des sich ausdehnenden Wohngebietes zu verstehen. Das niedrigere Gebäude weist eine winkelfärmige Kopfausbildung auf. Dadurch wird im Grundriss eine Verschränkung mit der achtgeschossigen Scheibe erreicht. Im Überlagerungsbereich wurde eine erhöhte Terrasse für gemeinschaftliche Aktivitäten angeordnet. Im Erdgeschoss des niedrigen Gebäudes befindet sich an dieser Stelle ein Restaurant. Eine wellenförmig geschwungene Wand artikuliert den Höhenunterschied zwischen Terrasse und dem angrenzenden Terrain. Im niedrigen Baukörper unterscheidet sich die Wohnungstypologie im winkelförmigen Endstück von jenen entlang der Autobahn. Maisonette Wohnungen werden im Bereich des winkelförmigen Bauteils über Laubengänge erschlossen. Entlang der Autobahn sind jeweils zwei Geschosswohnungen pro Stockwerk von einem Erschliessungskern zugänglich. Im Erdgeschoss der achtgeschossigen Scheibe befindet sich ein Einkaufsgeschäft. An den beiden Gebäudenden befinden sich jeweils Kleinwohnungen direkt angrenzend das Treppenhaus. Die beiden Treppenhäuser, welche sich in der Nordost Fassade als überhöhte Einschnitte zu erkennen geben, werden auf jedem 2. Stockwerk durch einen Laubengang verbunden. Über diesen Laubengang erfolgt der Zugang zu den Maisonettwohnungen in der Mittelzone. Im obersten Stockwerk befinden sich wiederum Geschosswohnungen. Zur Südwestseite öffnet sich die Mittelzone des Gebäudes zur Landschaft, wobei jede Maisonettewohnung über eine 2-geschossige Loggia verfügt. Das Quartiere Morenale ist mehrheitlich in Sichtbeton gehalten. Nach den ursprünglichen Vorstellungen von Luigi Snozzi sollte der Lärmschutzriegel entlang der Autobahn weiter verlängert werden. Auf der Freifläche vor den beiden Baukörpern bestand die Idee für eine niedrige Bebauung. |