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Miroslav Šik - Switzerland Musician's House Bienenstrasse 11 - 13, Zürich 1992 - 1997 |
The architect Miroslav Šik
was able to design and build the music house on behalf of the city of
Zurich. With the integration of studio spaces in their residential
settlements, the city authorities of Zurich have been committed to the
creation of suitable spaces for artists since the 1950s. The
residential building Bienenstrasse is the first "musician house" in
which the music and singing is allowed around the clock. Through a
sophisticated sound insulation the noise is strongly insulated, so that
the neighborhood is not disturbed. The musician's house is located west of Hardstrasse, where the perimeter block development dissolve. The environment is characterized by large building complexes, skyscrapers and row buildings. Completed in 1997, the building is in the immediate vicinity of a tram depot, a 1940s factory building, and blocks of flats from the 1970s. In this heterogeneous environment, the building is able to assert itself confidently. An elongated facade is running along the road, giving the building a strict and closed appearance. The arrangement of the window openings on this facade refers to the bus depot on the opposite side of the road. A quiet dialogue develops between the large-format openings in the tram depot and the open staircases of the musicians' rhous. The open staircases are barred to the street, and are enriched by the mythical creatures. The slender French windows are flanked by beige shutters. Together with the slightly protruding roof, the vertical windows point to the traditional residential buildings in the area. On the side facing away from the street, the musicians' house blends into the urban environment as a comb-like figure. Through this floor plan layout with the three building wings, the depth of the property is well used and occupied. The building appears on the one hand as a large form, on the other hand as a small-scale residential structure. Between the three wings of the building there are courtyard rooms that open to the south, which are used as playgrounds or as recreation rooms. The two courtyards are designed as protected places that invite you to linger. The walls of these courtyards are painted lighter than the outer facades. Massive wooden furniture, grass and gravel cover give the courtyard a discreet but pleasant atmosphere. A total of 20 apartments of different sizes are located in the musician's house. These apartments are spread over two parts of the building, each with its own staircase. The entrance area of the residential building has been lowered to a kind of lower ground floor. From here access is made to the elevators and the stairwells. In addition, a short staircase allows access to the private courtyards. On this entrance level there are also two music rooms and two larger practice rooms. Further music rooms are designed so that access is possible directly from the apartment but also from the staircase. All music rooms are rented together with the apartments. The diverse apartments range from small studios to spacious apartments. Four units feature a directly integrated music room. In all apartments, the balcony, the kitchen and the living room are oriented to the courtyards, while the bedrooms and music room turn to the quiet street. The individual floor plans are able to convince by numerous peculiarities, and convey a pleasant homeliness. The floor plan design allows a variety of different life designs. Through the comb-like basic figure, all apartments can be illuminated from three to four sides. The access to the apartments takes place from the staircase over the actual balcony, which thus also works as forecourt of the apartment. In the interior of the apartment Miroslav Šik did not design an actual entrance hall. The entrance leads directly into the kitchen, which could be made larger than usual. A glazed double door allows access to the adjoining living room. The dimensions of the bedrooms were treated as equally as possible in order to allow a neutral distribution of usage. Der Architekt Miroslav Šik konnte im Auftrag der Stadt Zürich das Musikerwohnhaus entwerfen und bauen. Mit der Integration von Atelieräumen in ihren Siedlungen engagierten sich die städtischen Behören von Zürich bereits seit den 1950er Jahren für die Schaffung geeigneter Räume für Künstler. Das Wohnhaus an der Bienenstrasse ist aber das erste "Musikerwohnhaus", in welchem das musizieren und singen rund um die Uhr erlaubt ist. Durch eine raffinierte Schallisolation werden die Geräusche stark gedämmt, so dass die Nachbarschaft nicht gestört wird. Das Musikerwohnhaus befindet sich westlich der Hardstrasse, wo sich die Blockrandbebauung auflöst. Die Umgebung wird geprägt von grossen Baukomplexen, Hochhäusern und Gebäudezeilen. Fertiggestellt im Jahr 1997 befindet sich das Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft eines Tramdepots, einer Fabrikhalle aus den 1940er Jahren und Wohnblöcken der 1970er Jahre. In dieser heterogenen Umgebung vermag sich das Gebäude selbstbewusst zu behaupten. Entlang der Strasse verläuft eine langgestreckte Fassade, welche dem Gebäude eine strenge und geschlossene Erscheinung verleiht. Die Anordnung der Fensteröffnungen an dieser Fassade bezieht sich auf das gegenüberliegende Busdepot. Zwischen den grossformatigen Öffnungen des Tramdepots und den offenen Treppenhäusern des Musikerwohnhauses entsteht ein ruhiger Dialog. Die offenen Treppenhäuser sind zur Strasse vergittert, und werden durch die Fabelwesen bereichert. Die schlanken französischen Fenster werden von beigen Fensterläden flankiert. Zusammen mit dem leicht vorstehenden Dach verweisen die vertikalen Fenster auf die traditionellen Wohnbauten der Umgebung. Auf der strassenabgewandten Seite fügt sich das Musikerwohnhaus als kammartige Figur in die städtebauliche Umgebung ein. Durch dieses Grundrisslayout mit den drei Gebäudeflügeln wird die Tiefe des Grundstücks genutzt und besetzt. Der Baukörper erscheint einerseits als Grossform, andererseits als kleinteilige Wohnstruktur. Zwischen den einzelnen Gebäudeflügeln entstehen nach Süden geöffnete Hofräume, die als Spielplatz respektive als Aufenthaltsraum genutzt werden. Die beiden Höfe sind als abgeschirmte Orte konzipiert, die zum Verweilen einladen. Die Wände dieser Hofräume sind heller gestrichen als die Aussenfassaden. Massive Holzmöbel, Magerwiese und Kiesbelag verleihen den Hofräumen eine unauffällige aber angenehme Atmosphäre. Insgesamt 20 Wohnungen unterschiedlicher Grössen befinden sich im Musikerwohnhaus. Diese Wohnungen verteilen sich auf zwei Gebäudeteile mit je einem eigenen Treppenhaus. Der Eingangsbereich des Wohnhauses ist zu einer Art Tiefparterre abgesenkt. Von hier erfolgt der Zugang zu den Aufzügen und zu den Treppenhäusern. Zudem erlaubt eine kurze Treppe den Zugang zu den privaten Wohnhöfen. Auf dieser Eingangsebene befinden sich zudem zwei Musikzimmer und zwei grössere Übungsräume. Weitere Musikzimmer sind so konzipiert, dass der Zugang direkt von der Wohnung aber auch vom Treppenhaus möglich ist. Alle Musikzimmer werden zusammen mit den Wohnungen vermietet. Das vielfältige Wohnungsangebot reicht von kleinen Studio bis zur grosszügigen Wohnung. Bei vier Einheiten ist das Musikzimmer direkt in die Wohnung integriert. Bei allen Wohnungen sind der Balkon, die Küche und das Wohnzimmer zu den Höfen orientiert, währenddem sich die Schlaf- und Musikzimmer zur ruhigen Quartierstrasse wenden. Die einzelnen Wohnungsgrundrisse vermögen durch zahlreiche Besonderheiten zu Überzeugen, und vermitteln eine angenehme Wohnlichkeit. Die Grundrissgestaltung ermöglicht eine vielzahl unterschiedlicher Lebensentwürfe. Durch die kammartige Grundrisfigur können alle Wohnungen drei- bis vierseitig belichtet werden. Der Zugag zu den Wohnungen erfolgt vom Treppenhaus über den eigentlichen Balkon, welcher somit auch als Vorzone der Wohnung funktioniert. Im Inneren der Wohnung verzichtete Miroslav Šik hingegen auf eine eigentliche Eingangshalle. Der Eingang führt direkt in die Wohnküche, welche dadurch grösser ausgebildet werden konnte. Eine verglaste Doppelflügeltür erlaubt den Zugang zum angrenzenden Wohnzimmer. Die Dimensionen der Schlafzimmer wurden möglichst gleichwertig behandelt, um eine neutrale Nutzungsverteilung zu ermöglichen. |