Marc-Joseph
Saugey - Switzerland Immeuble Administratif National Suisse Quai Gustave-Ador 54, Geneva 1968 - 1971 |
From
1968 to 1971, the architect Marc-Joseph
Saugey designed and built the office and apartment
building of the National Suisse. It is the last of several
completed projects in the area of the Geneva port. On
the other hand, his project for the "Grand Casino" could
not be implemented. In Marc-Joseph Saugey's oeuvre, this
design stands out as an unusual project. The explicit
reference for the design is Lucio Passarelli's
multi-purpose building on Via Campania in Rome from 1965.
As with its Roman counterpart, the "Immeuble Administrativ
National Suisse" also has an unusual overlay of the heavy
over the light. During the design of the facades, an
employee of Marc-Joseph Saugey had worked out countless
variants. The apartments are hidden behind the heavy
facade clad with stone slabs, the offices are behind a
facade made of large, tinted glass panes. Access within
the building is via two building cores with stairs and
elevators.
The building is located on an extremely deep and narrow parcel that connects the Quai Gustave-Ador with the Rue des Eaux Vives. In his draft, Marc-Joseph Saugey uses the articulation of the volumetry and floor plan to interpret the legal framework in favor of maximum profitability. The building is divided into three parts by a recess in the floor plan and the elevation of the building to the lake and the main street. This design strategy creates a building head facing the lake, and the building responds to neighboring buildings from the nineteenth century. In its uncompromisingly modern design language, the building also contrasts with the neighboring buildings. The V-shaped pillars on the facade are expressed as striking construction elements. There are bay-like windows between these supporting elements, so that the facade gains plasticity due to the recesses. Today the outer appearance has changed a lot. The solid parapets of the apartment floors can still be seen behind a continuous facade made of transparent glass. In
den Jahren 1968 bis 1971 entwarf und erbaute der Architekt
Marc-Joseph
Saugey das Büro- und Wohnhaus der National Suisse.
Es handelt sich um das letze von mehreren realisierten
Projekten im Bereich des Genfer Hafens. Hingegen konnte
sein Projekt für das "Grand Casino" nicht umgesetzt
werden. Im Oeuvre von Marc-Joseph Saugey fällt dieser
Entwurf als untypisches Projekt auf. Die explizite
Referenz für den Entwurf ist das Mehrzweckgebäude von
Lucio Passarelli in der Via Campania in Rom aus den Jahren
1963 bis 1965. Wie bei seinem römischen Gegenstück gibt es
auch im "Immeuble Administrativ National Suisse" eine
ungewöhnliche Überlagerung des Schweren über dem Leichten.
Während dem Entwurf der Fassaden hatte ein Mitarbeiter von
Marc-Joseph Saugey unzählige Varianten erarbeitet. Hinter
der schweren, mit Steinplatten verkleideten Fassade
verbergen sich die Wohnungen, die Büros befinden sich
hinter einer Fassade aus grossflächigen, getönten
Glasscheiben. Die Erschliessung innerhalb des Gebäudes
erfolgt über zwei Gebäudekerne mit Treppen und Aufzügen.
Das
Gebäude befindet sich auf einer ausserordentlich tiefen
und schmalen Parzelle, welche den Quai Gustave-Ador mit
der Rue des Eaux Vives verbindet. In seinem Entwurf
gelingt es Marc-Joseph Saugey durch die Artikulation von
Volumetrie und Grundriss die rechtlichen Rahmenbedingungen
zu Gunsten einer maximale Rentabilität zu interpretieren.
Durch einen Rücksprung im Grundriss und die Erhöhung der
Baukörper zum See und zur Hauptstrasse, wird das Gebäude
in drei Teile gegliedert. Durch diese Entwursstrategie
entsteht ein Gebäudekopf zum See, und das Gebäude reagiert
auf die benachbarten Gebäude aus dem neunzehnten
Jahrhundert. In seiner kompromisslos modernen
Formensprache steht das Gebäude aber auch im Kontrast zu
den Nachbargebäuden. Als markante Konstruktionselemente
kommen die V-förmigen Pfeiler an der Fassade zum Ausdruck.
Zwischen diesen Tragelementen befinden sich erkerartige
Fenster, so dass die Fassade durch die Rücksprünge an
Plastizität gewinnt. Heute ist die äussere Erscheinung
stark verändert. Hinter einer durchgehenden Fassade aus
transparentem Glas lassen sich noch die massiven
Brüstungen der Wohnungsgeschosse erkennen.
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