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Meili
Peter - Switzerland Hotel Park Hyatt, Zürich Beethovenstrasse 21, Zürich 1993 - 2004 |
The hotel lies in one of the few quarters in Zurich where the city exhibits force and density. We wanted to complement this situation by placing the powerful body within the building line of the street. In contrast to the surrounding courtyard constructions, we interpreted the volume with great spatial depth, as a closed, cubic mass for events. Rather than a yard, we inserted three large incisions into the body, which make it possible to guess outside, the density inside. Each of the incisions identifies each side of the building clearly and allows all of the hotel rooms to participate in the environment of the street. The heart of the complex is a multistory hall enclosed within the mass with no access to zenith light, but instead, to a falling spiral of soft, sidelight. This hall is the calm center of a plan from which a coordinate system arranges the spaces on four fields centrifugally outward toward the city: not the mall, but the street, should make the hotel public. The spatial structure of this hall assumed right from the start that we would not define the interior design. The huge, space-creating load-bearing system of crossing concrete plate-girders allows, on the one hand, an immense functional concentration because it is capable of combining without loss the totality of the various span lengths of rooms, halls, and parking. On the other hand, the concrete walls also define the spatial proportions and the light—and they impede the constant program changes that poison almost every design process in such conglomerates. As a stage, the interior space should be as robust as possible to acquire its independence from interventions by the hotel’s interior designer. This crossing of space and load-bearing structure, developed nearly simultaneously with the Footbridge over the River Mur, Murau, has become one of our main themes. We resolved the façades in individual bay windows to differentiate an individualized, residential life from the expression of an office. The spectacle of expansive blinds in steady motion owes its unpredictable play to the air conditioning’s control program and the invisible guests who rule over this program. Fabric that covers and uncovers: the motif also refers to the intimacy of residential life. (Text: Meili Peter Architekten) Das Hotel liegt in einem der wenigen Quartiere Zürichs, wo die Stadt Wucht und Dichte erreicht. Wir wollten diese Situation komplettieren, indem wir den mächtigen Körper in die Strassenflucht stellten. Anders als bei den umliegenden Hofbauten haben wir aber das Volumen als geschlossene, kubische Masse für Programme grosser Raumtiefe interpretiert. Anstelle von Höfen fügten wir drei grosse Einschnitte in den Körper ein, welche von aussen den Druck im Innern erahnen lassen. Jeder der Einschnitte identifiziert jede Seite des Hauses eindeutig und lässt zudem alle Hotelzimmer am Strassenraum partizipieren. Das Herz der Anlage ist eine mehrgeschossige Halle, welche in die Masse eingeschlossen ist und nicht über Zenitallicht, sondern über eine fallende Spirale von weichen, seitlichen Lichteinfällen verfügt. Diese Halle ist das ruhige Zentrum eines Plans, von wo aus ein Achsenkreuz die Räume auf vier Feldern zentrifugal nach aussen zur Stadt hin ausrichtet: es soll nicht die Mall, sondern die Strasse sein, welche das Hotel öffentlich macht. Die räumliche Struktur dieser Halle ging von Vornherein davon aus, dass wir das Interior Design nicht bestimmen würden. Das riesige, raumbildende Tragsystem von kreuzenden Brückenscheiben erlaubt einerseits eine enorme funktionelle Verdichtung, weil es die unterschiedlichen Stützweiten von Zimmern, Hallen und Parking ohne Verluste zu vermitteln vermag. Andererseits definieren die Betonwände aber auch die Raumproportionen und das Licht – und sie kommen den dauernden Programmveränderungen zuvor, die in solchen Konglomeraten fast jeden Entwurfsprozess vergiften. Der Innenraum als Bühne sollte so robust wie möglich werden, um eine Unabhängigkeit von den Zugriffen der Hoteldesigner zu erlangen. Diese Verschränkung zwischen Raum und Tragwerk, etwa zeitgleich mit dem Mursteg in Murau entwickelt, ist für uns zu einem Hauptthema geworden. Die Fassaden haben wir in einzelne Erkerfenster aufgelöst, um die Individualität des Wohnens vom Ausdruck eines Büros abzusetzen. Das Spektakel der bewegten, raumgreifenden Stoffstoren verdankt sein unberechenbares Spiel dem Steuerungsprogramm der Klimaanlage und den unsichtbaren Gästen, die dieses Programm übersteuern. Verhüllen und Enthüllen: das Motiv nimmt auch auf die Intimität des Wohnens Bezug. (Text: Meili Peter Architekten) |