Otto
Glaus
- Switzerland Residential Buildings Jakobsgut Limmattalstrasse 262 - 266, Wartauweg 19, Zürich 1966 - 1969 |
In the years 1966 - 1969, the architecture firm Glaus & Lienhard was able to design and realize the housing development Jakosbgut in Zurich-Höngg. The residential settlement is located on a southern slope of the city periphery. On one side, the property is limited by a busy road. Along the east side runs a narrow footpath. The settlement with a total of 48 apartments consists of three buildings with three to five floors. These three volumes of different sizes are arranged around a quiet, park-like courtyard. An existing tram depot of modest dimensions is part of the quadrangle. The outward appearance of the three buildings is characterized in particular by the rough exposed concrete. Projecting balconies made of concrete rhythmize the facades. Between the concrete areas there are wooden windows and wooden balustrade panels. The striking façade recesses originated from the course of the building line, but were used by the architects as a consistent architectural motif. The sculptural design of the facades also gives the apartments their individual character. The design is in relation to the work of Le Corbusier not only due to the beton brut, but also due to the consistent application of the Modulor. Unfortunately, the building was heavily altered to the street. The covered lounge area was converted into an attic apartment, and the original wooden windows and paneling were replaced by unfavorable components. In den Jahren 1966 - 1969 konnte das Architekturbüro Glaus & Lienhard die Wohnsiedlung Jakobsgut in Zürich-Höngg entwerfen und realisieren. Die Siedlung befindet an einem Südhang der Stadtperipherie. Einseitig wird das Grundstück durch eine stark befahrene Strasse begrenzt. Entlang der Ostseite verläuft ein schmaler Fussweg. Die Siedlung mit insgesamt 48 Wohnungen besteht aus drei Gebäuden mit drei bis fünf Stockwerken. Diese drei Baukörper unterschiedlicher Grösse sind um einen ruhigen, parkartigen Hof arrangiert. Ein bestehendes Tramdepot von bescheidenen Dimensionen ist Teil des Gevierts. Die äussere Erscheinung der drei Bauten wird insbesondere durch den rauhen Sichtbeton geprägt. Auskragende Balkone aus Beton rhythmisieren die Fassaden. Zwischen den betonierten Bereichen befinden sich Holzfenster und hölzerne Brüstungsverkleidungen. Die auffallenden Fassadenabstufungen entstanden ursprünglich aus dem Verlauf der Baulinie, wurden von den Architekten aber als konsequentes architektonisches Motiv angewendet. Durch die plastische Gestaltung der Fassaden erhalten auch die Wohnungen ihren individuellen Charakter. Der Entwurf steht nicht nur durch den beton brut in Bezug zu den Arbeiten von Le Corbusier, sondern auch durch die konsequente Anwendung des Modulors. Unglücklicherweise wurde das Gebäude zur Strasse stark verändert. Die gedeckte Liegehalle wurde zu einer Attikawohnung ausgebaut, und die ursprünglichen Holzfenster und -verkleidungen wurden durch unvorteilhafte Bauteile ersetzt. |