Bruno
Giacometti - Switzerland EWZ Residential Buildings San Cassiano 133 - 135, Vicosoprano 1955 - 1959 |
Between 1955 and 1959 Bruno
Giacometti planned and built a housing
estate in Vicosoprano for the employees of the EWZ
headquarters in Löbbia. For the construction project,
a plot of land was chosen that was located beyond the
village bridge over the Maira River at the foot of Piz
Cam. The area below the church of San Cassiano extends
over an area of about 10,000 m2, of which about half
could be built over. The land is flat in the south
area and then rises in two terraces up to the level of
the church. In the process, the terrain becomes
steeper and stonier in the upper area.
The preliminary project of April 1955 consisted of two rows of houses with three apartments each in the south area. In the upper part of the plot, a row with another four apartments was also planned. At the entrance to the settlement, an outbuilding with a tool room and five garages was planned. However, since the EWZ expected a higher demand for personnel in the future, the development was adapted to allow for a larger number of apartments. The longitudinal facades of the buildings are oriented to the south. Covered seating areas were made possible by recesses. The perspective drawings of Bruno Giacometti suggest large windows on the ground floor, which should allow an intensive relationship between interior and exterior space. The EWZ criticized the mentioned setbacks due to the natural lighting in this project. As a result, the project was revised. The housing development responds to the topographical conditions. The single-family houses are arranged in two rows on the slightly rising terraces. The two rows of houses are slightly offset from each other and arranged along the road. Due to the topography, these rows are staggered in height and in the alignment of the facades. All houses are covered by asymmetrical gable roofs without eaves. In den Jahren 1955 bis 1959 konnte Bruno Giacometti für die Betreibsangestellten der EWZ Zentrale Löbbia eine Wohnsiedlung in Vicosoprano planen und ausführen. Für das Bauvorhaben wurde ein Gründstück ausgewählt, das sich jenseits der Dorfbrücker über die Maira am Fuss des Piz Cam befindet. Das Gebiet unterhalb der Kirche San Cassiano erstreckt sich über eine Fläche von rund 10'000 m2, wovon etwa die Hälfte überbaut werden konnte. Das Grundstück ist im südlichen Bereich eben und steigt danach in zwei Terrassen bis auf die Höhe der Kirche an. Dabei wird das Gelände im oberen Bereich steiler und steiniger. Das Vorprojekt vom April 1955 bestand aus zwei Häuserzeilen mit je drei Wohnungen im südlichen Bereich. Im oberen Bereich der Parzelle war zudem eine Reihe mit weiteren vier Wohnungen vorgesehen. Am Eingang der Siedlung war ein Nebengebäude mit Geräteraum und fünf Garagen vorgesehen. Zumal das EWZ aber mit einem höheren Personalbedarf für die Zukunft rechnete, wurde die Bebauungsweise angepasst um eine grössere Anzahl Wohnungen zu ermöglichen. Die Längsfassaden der Bauten sind nach Süden Orientiert. Durch Rücksprünge wurden gedeckte Sitzplätze ermöglicht. Die perspektivischen Zeichnungen von Bruno Giacometti lassen grosse Fenster im Erdgeschoss anklingen, welche einen intensiven Bezug zwischen Innen- und Aussenraum ermöglichen sollten. Das EWZ bemängelte aufgrund der natürlichen Belichtung an diesem Projekt die erwähnten Rücksprünge. In der Folge wurde das Projekt revidiert. Die Wohnsiedlung reagiert auf die topografischen Verhältnisse. Die Einfamilienhäuser werden in zwei Zeilen auf den leicht ansteigenden Geländeterrassen angeordnet. Die beiden Häuserzeilen sind leicht zu einander Versetzt und entlang der Strasse angeordnet. Aufgrund der Topografie sind diese Zeilen in der Höhe und in der Fassadenflucht gestaffelt. Alle Häuser werden von asymmetrischen Satteldächern ohne Dachvorsprung gedeckt. |