Werner Francesco, Gibert Paux, Jacques Vicari - Switzerland Uni Dufour Rue Général-Dufour 24, Genève 1968 - 1975 |
Between 1968 and 1975, the architects Werner Francesco, Gilbert Paux and Jacques Vicari erected a striking exposed concrete building for the Dufour University
in Geneva. Inspired by the Béton-brut of Le Corbusier, a three-story
volume seems to hover over an open entrance floor. This freely designed
floor is open in all four directions. This creates a generous, covered
forum. This floor is to be understood as a caesura in the building,
which separates the public lecture halls in the basement from the
university areas on the upper floors. Due to the noticeable topography,
this entrance floor appears as a raised ground-floor on the opposite
side towards the adjacent park. Depending on the viewing angle, the
three-storey concrete body above the entrance level appears open
respectively closed. The diagonal concrete slabs are designed as Brise
Soleil. Large glazed areas are installed between these slabs. The
concrete ceiling edges divide the floating volume into three floors,
whereby the volume is terminated at the top and bottom by a wide
concrete edge. The building is convincing by its plastic qualities not only from the outside, but also in the interior.
After completion, the population was shocked by the abstract structure, which was considered naked by the wider audience. Even years later, the spirits differed with regard to this building. Some see the building as a masterpiece of modernity, for others it is a concrete wart. After a neighboring private bank launched an art project in 1995, new controversies were raised. In den Jahren 1968 bis 1975 errichteten die Architekten Werner Francesco, Gilbert Paux und Jacques Vicari ein markantes Gebäude aus Sichtbeton für die Uni Dufour in Genf. Inspiriert vom Béton brut eines Le Corbusier scheint ein dreigeschossiges Volumen über einem offenen Eingangsgeschoss zu schweben. Dieses frei gestaltete Edgeschoss ist in alle vier Richtungen offen ausgebildet. Dadurch entsteht ein grosszügiges, gedecktes Forum. Dieses Stockwerk ist als Zäsur im Baukörper zu verstehen, welcher die öffentlichen Vortragssäle im Untergeschoss von den universitären Bereichen in den Obergeschossen trennt. Zumal das Gelände ein merkliches Quergefälle aufweist, ist dieses Eingangsgeschoss an der höchsten Stelle ebenerdig gelegen, zum benachbarten Park hingegen wiederum angehoben. Je nach Blickwinkel erscheint der dreigeschossige Betonkörper über dem Eingeschoss offen oder geschlossen. Die schräg gestellten Betonscheiben sind als Brise-Soleil konzipiert. Zwischen diesen Scheiben sind grossflächige Verglasungen eingebaut. Die betonierten Deckenränder gliedern den schwebenden Baukörper in drei Stockwerke, wobei das Volumen oben und unten von einem grösseren Betonrand abgeschlossen wird. Das Gebäude vermag nicht nur von Aussen, sondern auch im inneren durch seine plastischen Qualitäten zu überzeugen. Nach der Fertigstellung zeigte sich die Bevölkerung schockiert von dem abstrakten Baukörper, welcher von den Betrachtern für nackt befunden wurde. Noch Jahre danach schieden sich die Geister hinsichtlich dieses Gebäudes. Die einen betrachten das Gebäude als Meisterwerk der Moderne, für andere ist es eine Betonwarze. Nachdem eine benachbarte Privatbank 1995 ein Kust-am-Bau Projekt lanciert hatte, wurden neue Kontroversen ausgelöst. |