Walter Maria Förderer- Switzerland Church St.Gallus Giebelweg, Lichtensteig 1968 - 1970 |
The
Roman Catholic Church St. Gallus in Lichtensteig was built according
to a design by Walter Maria Förderer. It is located on a hill above the
historic old town. In spring 1965 the Catholics definitely decided for the construction of their own church, after many years in which the two religious denomination in the small community in Toggenburg had been using a common church.
In the following project competition, in May 1966, the design of Walter
Maria Förderer was awarded the first prize. With his competition design he won
against Ernest Brantschen and Justus Dahinden. In the summer of 1967,
the credit for the construction of the church was approved by the
parish. In April 1968, the demolition of the old church was begun, and
about a month later, the ground was broken for the construction of the
new church. The completed church was consecrated on 18 October 1970 by
the St. Gallen Bishop Josephus Hasler.
The Church St. Gallus is designed according to the spatial-plastic approach typical for Walter Maria Förder. In his design process, Walter Maria Förderer was inspired by the impressions of the surrounding landscape and the local buildings. He developed models of different sizes after he had captured his ideas as carbon sketches. Through this process, Walter Maria Förderer was able to realize large-scale, walk-in sculptures. Characteristic of the church St.Gallus is the striking church tower, in which not only the belfry is housed, but also further spacesof the parish. Around this church tower are grouped the actual church and the parish building. The diversely angled facades and the stepped roofs of the ensemble are to be regarded as an analogy to the hilly surroundings of the Toggenbrug. The outer walls of the church are mostly plastered and painted in an earthy color. The pedestal, the roof edges and the church tower are in exposed concrete. A cross in the form of a concrete sculpture crowns the church tower. In comparison with the other church designs by Walter Maria Förderer, the comprehensive use of wood inside is surprising. A wooden ceiling rising towards the choir characterizes the church space. A hanging center pillar seems to float above the altar. A complex roof structure is organized radially around this center pillar, emphasizing the importance of the altar. The altar district was designed by Walter Maria Förderer as a sculptural ensemble. Three to four pew sectors are arranged around the liturgical area. The building was built over a polygonal floor plan. Die römisch-katholische Kirche St.Gallus in Lichtensteig wurde nach einem Entwurf von Walter Maria Förderer errichtet. Sie befindet sich auf einem Hügel oberhalb der historischen Altstadt. Nachdem in der kleinen Gemeinde im Toggenburg die Kirche jahrelang paritätisch genutzt worden war, entschieden sich die Katholiken im Frühjahr 1965 definitv für den Bau einer eigenen Kirche. Im folgenden Projektwettbewerb wurde im Mai 1966 der Entwurf von Walter Maria Förderermit dem ersten Preis ausgezeichnet. Er setzte sich mit seinem Entwurf gegen Ernest Brantschen und Justus Dahinden durch. Im Sommer 1967 wurde der Kredit für den Bau der Kirche durch die Kirchgemeinde genehmigt. Im April 1968 wurde mit dem Abbruch der alten Kirche begonnen, und rund einen Monat später erfolgte der Spatenstich für den Bau der neuen Kirche. Die fertiggestellte Kirche konnte am 18. Oktober 1970 durch den St. Galler Bischof Josephus Hasler geweiht werden. Die Kirche St.Gallus ist nach der für Walter Maria Förderer typischen, räumlich-plastischen Vorgehensweise gestaltet. In seinem Entwurfsprozess lies sich Walter Maria Förderer von den Eindrücken der umgebenden Landschaft und den lokalen Bauten inspirieren. Dabei erarbeitete er Modelle in unterschiedlichen Grössen, nachdem er seine Ideen als Kohleskizzen festgehalten hatte. Durch diesen Prozess gelang es Walter Maria Förderer grossmasstäbliche, begehbare Plastiken zu realisieren. Charakteristisch für die Kirche St.Gallus ist der markante Kirchturm, in dem nicht nur die Glockenstube untergebracht ist, sondern auch weitere Räumlichkeiten der Pfarrei. Rund um diesen Kirchturm gruppieren sich die eigentliche Kirche und das Pfarreizentrum. Die vielfältig abgewikelten Fassaden und die abgestuften Dächer des Ensembles sind als Analogie zur hügeligen Umgebung des Toggenbrug zu betrachten. Die Aussenwände der Kirche sind mehrheitlich verputzt und in einem erdigen Farbton gestrichen. Der Sockel, die Dachränder und der Kirchturm sind higegen in Sichtbeton ausgeführt. Ein Kreuz in Form einer Betonplastik bekrönt den Kirchturm. Im Vergleich mit den anderen Kirchenentwürfen von Walter Maria Förderer ist die umfassende Verwendung von Holz im Inneren auffallend. Eine zum Chor hin ansteigende Holzdecke charakterisiert den Kirchenraum. Ein hängender Mittelpfeiler scheint über dem Altar zu schweben. Eine komplexe Dachkonstruktion ist radial um diesen Mittelpfeiler organisiert, und betont die Bedeutung des Altars. Der Altarbezirk wurde von Walter Maria Förderer als skulpturales Ensemble gestaltet. Rund um den liturgischen Bereich sind drei bis vier Banksektoren arrangiert. Das Gebäude wurde über einem polygonalen Grundriss errichtet. |