| |||||
Edelaar Mosayebi Inderbitzin Apartment Buildings Guggach Hofwiesenstrasse 167 - 173, Zürich 2011 - 2015 | The
large residential development Guggach, designed by the architects
Edelaar Mosayebi Inderitzin, goes back to a successful competition
design. The apartment complex contains approximately 200 flats and is
located between the inner city of Zurich and its northern extensions.
This urban area, situated in a topographically interesting location
between two hills, was strongly transformed at this time. On the
previously undeveloped properties, the construction of the apartments
offered the possibility for a consistent densification. Exploiting the
urban potential the design tries to express the central location within
the city. The four residential buildings, featuring seven to eight
floors, occupy the parcel in the east-west direction, forming an urban
quarter. This layout concentrates the building volumes to create a high
density and allows for extensive outdoor spaces. The whole area is
interpreted as a permeable and public space. Two paths cross the
property and ensure the connection to the neighboring city district,
whereby the primary route runs in east-west direction. The central open
space of the complex is structured by polygonal water basins, separating the public and private areas from each other.
The entrance to the car park is located near the street, so that the
development is freed from everyday traffic. The entrances for the
inhabitants of the residential complex are located on the north side of
the buildings. The layout of the buildings allows any view of the
apartment to the south or north over the roofs of the city, to the west
to the adjoining forest or to the interior of the complex. The
individual apartments are based on a cross-figure in plan, thus
expanding the north-south orientation of the building volumes into an
all-roundness. This all-roundness
is made possible by each apartment having two loggias. Through this
layout, the kitchen and part of the living room receive morning and
evening light, as well as avoiding a clear backside for the residents.
A further advantage of this cross-shaped floor plan layout is the
diagonal extension, which gives the interior space an unusual
generosity. The sleeping rooms are arranged peripherally around the
cross-shaped figure, and the adjoining rooms such as bathrooms, store
room or dressing room are allocated to the rooms. Two basically
different types of apartments are offered in the two-storey attic. Like
a detached house on the roof, one of the types over two floors as a
maisonette. The other attic type is based on a narrow, south-oriented
living room figure, which is connected to the north side exclusively
via a room. In the apartments on the ground floor, the living space
towards the garden is designed with a greater ceiling height, otherwise
the apartments are built analogous to the regular floor. The diversity
of the complex is due to the 60 different dwelling types. Despite the
great urban density, the neighboring buildings are relatively far away,
so privacy is maintained. The residents of the Guggach residential
complex benefit from the immediate proximity to the recreation area of
the forest. Through the facade cladding with cast glass and the
corresponding reflections, the buildings are related to the mentioned
water basins. The architectural design of the buildings should, on the
one hand, convey an urban elegance and, on the other hand, correspond
to the importance of the neighborhood as a joint between the inner city
and the northern city. At the same time, the design of the buildings is
influenced by the nearby landscape. With the dark shades of the
façades, the design does not try to contrast, but to integrate into the
dark background of the forest and to convey to it. The façade,
completely clad in glass, has a background in different colors
(eggplant, petrol green and wine red). Due to the ambivalent properties
of the glass, the buildings on the one hand appear heavy and massive
and, on the other hand, light and reflective. The glass absorbs the
alternation of light, and the reflections and illuminants break the
building contours. Die grosse Wohnüberbauung Guggach, entworfen von Edelaar Mosayebi Inderitzin Architekten, geht auf einen erfolgreichen Wettbewerbsentwurf zurück. Die Überbauung mit ihren rund 200 Wohnungen befindet sich in einem städtebaulich bedeutenden Bereich zwischen der Innenstadt von Zürich und der nördlichen Ausdehnung. Dieses Stadtgebiet, in einer topographisch interessanten Lage zwischen zwei Hügelzügen gelegen, wurde zu dieser Zeit stark transformiert. Auf den zuvor nicht bebauten Grundstücken bot sich mit dem Bau der Wohnungen die Möglichkeit für eine markante Verdichtung. Damit sollte das urbane Potential genutzt und die zentrale Lage in der Stadt zum Ausdruck gebracht werden. Vier Wohngebäude mit sieben bis acht Stockwerkern fassen das Areal in Ost-West Richtung und bilden dabei ein städtisches Geviert. Dieses Layout konzentriert die Bauvolumen zu einer grossen Dichte und ermöglicht weitläufige Aussenräume. Das gesamte Areal wird als durchlässiger und öffentlicher Raum interpretiert. Zwei Wege durchkreuzen das Grundstück und gewährleisten die Anbindung an das Quartier, wobei die primäre Wegführung in Ost-West Richtung verläuft. Der zentrale Freiraum der Überbauung wird durch polygonale Wasserbecken gegliedert, welche zusammen mit verschiedenen Bepflanzungen die öffentlichen und privaten Bereiche voneinander abgrenzen. Die Einfahrt zur Tifegarage ist Nahe der Strasse angeordnet, so dass die Überbauung vom alltäglichen Durchgangsverkehr befreit ist. Die Zugänge für die Bewohner der Überbauung befinden sich jeweils an der Nordseite der Gebäude. Die Anordnung der Baukörper ermöglicht jeder Wohnung Ausblick nach Süden oder Norden über die Dächer der Stadt, nach Westen zum angrenzenden Wald oder ins Innere der Überbauung. Die einzelnen Wohnungen basieren auf einer Kreuzfigur im Grundriss, wodurch die Nord-Süd-Orientierung der Bauvolumen zu einer Allseitigkeit erweitert wird. Diese Allseitigkeit wird ermöglicht, indem jede Wohnung über zwei Loggien verfügt. Durch dieses Layout erhalten die Küche und ein Teil des Wohnraumes Morgen- sowie Abendlicht, zudem ergibt sich für die Bewohner keine untergeordnete Rückseite. Ein weiterer Vorteil dieses kreuzförmigen Grundrisslayouts ist die diagonale Ausdehnung, welche dem Innenraum der Wohnung eine ungewöhnliche Grosszügigkeit gibt. Dabei sind die Schlafräume peripher um die Kreuzfigur angeordnet, und die Nebenräume wie Bäder, Reduit oder Ankleiden sind den Zimmern zugeordnet. Zwei grundsätzlich andere Wohnungstypen werden in den beiden Attikageschossen angeboten. Wie ein Einfamilienhaus auf dem Dach entwickelt sich der eine Typ als Maisonette über zwei Stockwerke. Der andere Attika Wohnungstyp basiert auf einer schmale, nach Süden orientierte Wohnraumfigur, welche ausschliesslich über ein Zimmer mit der Nordseite verbunden wird. Bei den Wohnungen im Erdgeschoss ist der Wohnraum zum Garten hin höher ausgebildet, ansonsten sind die Wohnungen analog zum Regelgeschoss aufgebaut. Die Vielfältigkeit der Überbauung geht auf die circa 60 unterschiedlichen Wohnungstypen zurück. Trotz der grossen städtebaulichen Dichte befinden sich die Nachbargebäude in verhältnismässig grosser Distanz, so dass die Privatsphäre gewahrt wird. Die Bewohner der Überbauung Guggach profitieren von der unmittelbaren Nähe zum Erholungsgebiet des Waldes. Durch die Fassadenverkleidung mit Gussglas und die entsprechenden Reflexionen treten die Gebäude in Beziehung zu den erwähnten Wasserbecken. Die architektonische Ausgestaltung der Gebäude sollte einerseits eine städtische Eleganz vermitteln und andererseits der Bedeutung des Quartiers als Gelenk zwischen Innen- und Nordstadt entsprechen. Gleichzeitig ist die Gestaltung der Gebäude von dem nahen Landschaftsraum beeinflusst. Mit den in dunklen Farbtönen gehaltenen Fassaden versucht der Entwurf nicht zu kontrastieren, sondern sich vor dem dunklen Hintergrund des Waldes zu integrieren und zu diesem zu vermitteln. Die komplett mit Glas verkleidete Fassade ist mit unterschiedlichen Farben (Aubergine, Petrolgrün und Weinrot) hinterlegt. Durch die ambivalenten Eigenschaften des Glases treten die Gebäude einerseits schwer und massiv und andererseits leicht und reflektierend in Erscheinung. Das Glas nimmt den Wechsel des Lichts auf, und die Spiegelungen und Glanzlichter brechen die Gebäudekonturen. |