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Casa O. Caminada
Crusch 29G, Vrin
1995
Like
most houses of Gion A. Caminada, the Casa Oscar Caviezel is conceived as a massive timber block construction. This block construction with walls of stacked
solid wooden beams is particularly common in the Alpine region and has
a long tradition there. Nevertheless, block construction has been
used less and less frequently in recent years. This construction is
considered uneconomical due to the high wood consumption. Size
limitations due to inherent dimensions and severe deformations due to
shrinkage are generally considered to be disadvantages of this construction method.
Gion A. Caminada has proven with his buildings that the restrictions are not decisive for
residential buildings, and that economically viable
buildings can be realized. It has proven to be a great advantage that
the local resources can be used for these buildings. Through his
patient examination of this construction method, he succeeded in
further developing the characteristic construction method with the
strict logic through various innovations.
In his early residential buildings, Gion A. Caminada refers to the local tradition in terms of the basic floor plan typology. The classic three-room house, in which a wide corridor is inserted as a common vestibule between the living room and kitchen, serves as the basis for the Casa Oscar Caviezel from 1995. Since this middle section is not heated, the inner surface of the block construction walls could be left unclad, The wooden house with saddle roof turns its gable façade to the main street. The timber construction is errected on a concrete basement level, which is completely exposed from the terrain on the valley side. On this basement floor is also set the central element of a plastically formulated concrete figure. This figure refers to the traditional fireplace and contains the heating, the kitchen, bath and shower. Access to the house O. Caviezel is via an external staircase on the north side. On the opposite side there is a balcony with access to the garden. On the south side there is also a loggia on the upper floor. Despite the traditional construction and typology, the building is recognizable as a contemporary house due to its window formats and sliding shutters.
Wie die meisten Wohnhäuser von Gion A. Caminada ist auch die Casa Oscar Caviezel als Strickbau konstruiert. Diese Blockbauweise mit Wänden aus aufeinander geschichteten massivem Holzbalken ist insbesondere im Alpenraum verbreitet und hat dort eine lange Tradition. Dennoch wurde die Strickbauweise in den vergangenen Jahren immer seltener angewendet. Die Bauweise gilt als unwirtschaftlich aufgrund des hohen Holzverbrauchs. Grössenbeschränkungen aufgrund der naturgegebenen Dimensionen und die starken Verformungen durch das Schwinden werden im Allgemeinen als Nachteile dieser Konstruktion betrachtet. Gion A. Caminada hat mit seinen Bauten nachgewiesen, dass die Einschränkungen für Wohnbauten nicht massgebend sind, und dass sich ökonomisch vertretbare Bauten realisieren lassen. Als grosser Vorteil hat sich dabei erwiesen, dass für diese Bauten die örtlichen Resourcen genutzt werden können. Durch seiner geduldige Auseinandersetzung mit dieser Bauweise ist es ihm gelungen, die charakteristische Bauweise mit der strengen Logik durch verschiedene Neuerungen weiter zu entwickeln.
In seinen ersten Wohnbauten folgt Gion A. Caminada auch hinsichtlich der Grundrisstypologie der örtlichen Tradition. So dient das klassische Dreiraumhaus, bei welchem ein breiter Gang als gemeinsamer Vorraum zwischen Stube und Küche eingefügt wird, als Grundlage für die Casa Oscar Caviezel aus dem Jahre 1995. Zumal dieser mittlere Raum nicht beheizt wird, konnten die innere Oberfläche der Strickbauwände unverkleidet belassen werden. Das Holzhaus mit Satteldach wendet seine Giebelfassade zur Hauptstrasse. Der Holzbau steht auf einem betonierten Sockelgeschoss, welches auf der Talseite komplett aus dem Gelände ragt. Auf diesem Sockelgeschoss steht zudem das zentrale Element eines plastisch ausformulierten Betongebildes. Diese Figur lehnt sich an die traditionelle Feuerstelle an und birgt in diesem Fall die Heizung, die Küche sowie Badewanne und Dusche. Der Zugang zum Haus O. Caviezel erfolgt über eine Aussentreppe auf der Nordseite. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich ein Balkon mit Zugang zum Garten. Auf der Südseite ist im oberen Geschoss zudem eine Loggia ausgebildet. Trotz der traditionellen Bauweise und Typologie gibt sich das Gebäude aufgrund der Fensterformate und Schiebeläden als ein zeitgenössisches Haus zu erkennen.
In his early residential buildings, Gion A. Caminada refers to the local tradition in terms of the basic floor plan typology. The classic three-room house, in which a wide corridor is inserted as a common vestibule between the living room and kitchen, serves as the basis for the Casa Oscar Caviezel from 1995. Since this middle section is not heated, the inner surface of the block construction walls could be left unclad, The wooden house with saddle roof turns its gable façade to the main street. The timber construction is errected on a concrete basement level, which is completely exposed from the terrain on the valley side. On this basement floor is also set the central element of a plastically formulated concrete figure. This figure refers to the traditional fireplace and contains the heating, the kitchen, bath and shower. Access to the house O. Caviezel is via an external staircase on the north side. On the opposite side there is a balcony with access to the garden. On the south side there is also a loggia on the upper floor. Despite the traditional construction and typology, the building is recognizable as a contemporary house due to its window formats and sliding shutters.
Wie die meisten Wohnhäuser von Gion A. Caminada ist auch die Casa Oscar Caviezel als Strickbau konstruiert. Diese Blockbauweise mit Wänden aus aufeinander geschichteten massivem Holzbalken ist insbesondere im Alpenraum verbreitet und hat dort eine lange Tradition. Dennoch wurde die Strickbauweise in den vergangenen Jahren immer seltener angewendet. Die Bauweise gilt als unwirtschaftlich aufgrund des hohen Holzverbrauchs. Grössenbeschränkungen aufgrund der naturgegebenen Dimensionen und die starken Verformungen durch das Schwinden werden im Allgemeinen als Nachteile dieser Konstruktion betrachtet. Gion A. Caminada hat mit seinen Bauten nachgewiesen, dass die Einschränkungen für Wohnbauten nicht massgebend sind, und dass sich ökonomisch vertretbare Bauten realisieren lassen. Als grosser Vorteil hat sich dabei erwiesen, dass für diese Bauten die örtlichen Resourcen genutzt werden können. Durch seiner geduldige Auseinandersetzung mit dieser Bauweise ist es ihm gelungen, die charakteristische Bauweise mit der strengen Logik durch verschiedene Neuerungen weiter zu entwickeln.
In seinen ersten Wohnbauten folgt Gion A. Caminada auch hinsichtlich der Grundrisstypologie der örtlichen Tradition. So dient das klassische Dreiraumhaus, bei welchem ein breiter Gang als gemeinsamer Vorraum zwischen Stube und Küche eingefügt wird, als Grundlage für die Casa Oscar Caviezel aus dem Jahre 1995. Zumal dieser mittlere Raum nicht beheizt wird, konnten die innere Oberfläche der Strickbauwände unverkleidet belassen werden. Das Holzhaus mit Satteldach wendet seine Giebelfassade zur Hauptstrasse. Der Holzbau steht auf einem betonierten Sockelgeschoss, welches auf der Talseite komplett aus dem Gelände ragt. Auf diesem Sockelgeschoss steht zudem das zentrale Element eines plastisch ausformulierten Betongebildes. Diese Figur lehnt sich an die traditionelle Feuerstelle an und birgt in diesem Fall die Heizung, die Küche sowie Badewanne und Dusche. Der Zugang zum Haus O. Caviezel erfolgt über eine Aussentreppe auf der Nordseite. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich ein Balkon mit Zugang zum Garten. Auf der Südseite ist im oberen Geschoss zudem eine Loggia ausgebildet. Trotz der traditionellen Bauweise und Typologie gibt sich das Gebäude aufgrund der Fensterformate und Schiebeläden als ein zeitgenössisches Haus zu erkennen.