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Fernando
Távora
- Portugal Pavilhão de Ténis da Quinta da Conceição Avenida Dr. Antunes Guimarães, Leça de Palmeira 1956 - 1960 |
The
tennis
pavilion in the Quinta da Conceição is one of the most
important
buildings by the renown Portuguese architect Fernando
Távora. With his
intervention, the architect intended to emphasize the axis
of the
tennis courts, and to place a spatial accent with an object
of great
presence. Formally, the compositionally designed Tennis
Pavilion
mediates between traditional architecture and modernity.
The two-storey building stands directly at the edge of the terrain. The lower floor is designed as a base made of natural stone and contains the showers and changing rooms for the athletes and a storage room. The rooms in the base can be ventilated via high-lying windows. This pedestal seems to hold the terrain like a retaining wall. To the right of the pavilion is an outside staircase, which leads to the higher level. Above the base is a covered outdoor space, which is directly accessible from the park. This space for the spectators is enclosed on three sides by white-plastered walls. The space is not completely closed off by these wall panes, as they do not reach up to the roof underside. The room opens generously to the tennis courts. A massive balustrade with a loose round wood as an armrest forms the conclusion on this balustrade. The pitched, tiled roof is tilted in the direction of the playing fields. The underside of the roof is clad with fine wooden slats. A solid concrete beam spans the space between the two side walls to serve as a support for the roof. In the rear wall four concrete pillars are integrated, which absorb the roof loads. The articulation of these concrete pillars is reminiscent of the use of granite columns. The roof gutter extends on both sides beyond the edge of the roof. Without downpipe, the water is directed into the environment. The architect himself remarked to his building that the grandstand of the pavilion is not working. He described them as useless because the tenis fields are very difficult to see. Fernando Távora was unconcerned about this fact, as he considered it a great compliment that the building was useless apart from the facilities in the basement. Der Tennis Pavillon in der Quinta da Conceição gehört zu den bedeutendsten Bauten des portugiesischen Architekten Fernando Távora. Mit seinem Eingriff beabsichtigte der Architekt die Achse der Tennisplätze zu betonen, und mit einem Objekt von grosser Präsenz einen räumlichen Akzent zu setzen. Formal vermittelt der kompositorisch gestaltete Tennis Pavillon zwischen traditioneller Architektur und Moderne. Das zweigeschossige Gebäude steht direkt an einer Geländekante. Das untere Geschoss ist als Sockel aus Naturstein ausgebildet und enthält die Duschen und Umkleiden für die Sportler sowie einen Abstellraum. Über hochliegende Fenster können die Räume im Sockel belüftet werden. Dieser Sockel scheint das Gelände wie eine Stützmauer zurückzuhalten. Zur rechten des Pavillons befindet sich eine Aussentreppe, welche auf das höher liegende Niveau führt. Über dem Sockel befindet sich ein gedeckter Aussenraum, welcher direkt aus dem Park zugänglich ist. Dieser Zuschauerraum wird auf drei Seiten durch weiss verputzte Wandscheiben eingefasst. Der Raum wird durch diese Wandscheiben nicht abgeschlossen, da sie nicht bis an die Dachuntersicht reichen. Der Raum öffnet sich grosszügig zu den Tennis Spielfeldern. Eine massive Brüstung mit einem losgelösten Rundholz als Armauflage bildet den Abschluss auf dieser Seite. Das mit Tonziegeln gedeckte Pultdach ist in die Richtung der Spielfelder geneigt. Die Untersicht des Dachs ist mit feinen Holzlatten verkleidet. Ein massiver Betonbalken überspannt den Raum zwischen den beiden Seitenwänden, um als Auflager für das Dach zu dienen. In der rückwärtigen Wand sind vier Betonpfeiler inegriert, welche die Dachlasten aufnehmen. Die Artikulation dieser Betonpfeiler erinnert an den Einsatz von Granitstützen. Die Dachwasserrinne verläuft beidseitig über die Dachkante hinaus. Ohne Fallrohr wird das Wasser in die geleitet. Der Architekt selbst bemerkte zu seinem Gebäude, dass die Tribüne des Pavillons nicht funktioniert. Er bezeichnete sie als nutzlos, da die Tenisplätze nur sehr schwer zu sehen sind. Über diese Tatsache zeigte sich Fernando Távora unbekümmert, da er ers als grosses Kompliment betrachtet, dass das Gebäude abgesehen von den Einrichtungen im Untergeschoss nutzlos sei. |