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Fernando Távora - Portugal Parque Municipal da Quinta da Conceição Avenida Dr. Antunes Guimarães, Leça de Palmeira 1956 - 1960 |
The
"Quinta da Conceição" in Matosinhos is a park in the out-of-town area,
which houses a collection of different works. The park was originally a
monastery of monks who settled there in the 15th century, and later
became privately owned. Today's Quinta da Conceição is the result of
the merger of two estates (Conceição and Santiago) following the
acquisition by the municipal authorities of Matosinhos.
Fernando Távora was commissioned by the city of Matosinhos with the transformation of the "Quinta da Conceição" into a public park. There was already a kind of avenue, the chapel, the cloister and the various fountains. These existing elements have already ensured a viable structure for the park. In a process of adaptation that lasted for several years, the private space was transformed into a public space. Fernando Távora commented on his work on the "Quinta da Conceição" that he had worked as if he were prior to the monastery. He went through the park with the stonemasons and gardeners and told them what to do. At the parking lot, Fernando Távora built a kind of transitional space. Like a classic gate, the space mediates between inside and outside. Entrance to the park is emphasized by a change of direction. It is not a real building, but a walled-up room open to the sky. The walls are painted red and the passageways are accentuated by mighty granite falls. The result is a place where history, landscape and architecture overlap. Together with the well-known architectural works, such as the 1957 Tenis Pavilion by Fernando Távora and the 1958 Alvaro Siza swimming pool, the Quinta da Conceição is an extraordinarily beautiful park. Paths, fence walls, retaining walls, existing buildings and vegetation are brought to a new and masterful interpretation through a mature architecture. The "Quinta da Conceição" reflects an important transitional phase of the architectural development of that time in general and especially in the work of Fernando Távora. The implementation phase corresponds to a period of interaction between the critical perspective on the rationalistic schemes of the previous phase and the recovery of local values. Recognition of traditional values can be seen as a consequence of the historical survey of popular architecture in Portugal. In this survey, the so-called "Inquérito à Arquitectural Popular" Fernando Távora was instrumental. When Fernando Távora began work on this project, he realized that it would be affected by the access plan for the port of Leixões. If this access plan had been implemented, the whole area would have been cut and a devastating confrontation would have arisen between the park and the roads. Fernando Távora addressed the Director-General of the port with a rough solution to the identified problem of the road connection. From this initiative, the general plan for the port of Leixões was later developed. Die "Quinta da Conceição" von Matosinhos ist ein Park im ausserstädtischen Raum, in dem sich eine Sammlung unterschiedlicher Werke befindet. Der Park war ursprünglich ein Kloster von Mönchen, die sich im 15. Jahrhundert dort ansiedelten, und war später in Privatbesitz übergegangen. Die heutigen Quinta da Conceição" ist das Ergebnis der Vereinigung zweier Landgüter (derjenigen von Conceição und Santiago) nach dem Erwerb durch die städtischen Behörden von Matosinhos. Fernando Távora wurde von der Stadt Matosinhos mit der Umgestaltung der "Quinta da Conceição" in einen öffentlichen Park beauftragt. Es gab bereits eine art Aveneue, die Kapelle, den Kreuzgang und die verschiedenen Brunnen. Durch diese bestehenden Elemente wurde bereits eine tragfähige Struktur für den Park gewährleistet. In einem Prozess der Anpassung, welcher über mehrere Jahre andauerte, wurde der private Raum in einen öffentlichen Raum umgewandelt. Fernando Távora äusserte sich zu seiner Arbeit an der "Quinta da Conceição", dass er gearbeitet habe wie wenn er Prior des Klosters wäre. Er sei mit den Steinmetzern und Gärtnern durch den Park gegangen und sagte ihnen, was es zu tun gäbe. Beim Parkplatz errichtete Fernando Távora eine Art Übergansraum . Wie ein klassisches Tor vermittelt der Raum zwischen Innen und Aussen. Der Eintritt in den Park wrid durch einen Richtungswechsel betont. Es handelt sich nicht um ein eigentliches Gebäude, sondern um einen umwandeten Raum der zum Himmel offen ist. Die Wände sind in einem kräftigen Rot gestrichen und die Durchgänge werden durch mächtige Granitstürze betont. Entstanden ist ein Ort an dem sich sich Geschichte, Landschaft und Architektur überlagern. Zusammen mit den bekannten architektonischen Werken, wie dem Tenispavillon von Fernando Távora aus dem Jahr 1957 und dem Schwimmbad von Alvaro Siza aus dem Jahr 1958, bildet die "Quinta da Conceição" eine ausserordentlich schöne Parkanlage. Wege, Zaunwände, Stützmauern, bestehende Gebäude und Vegetation werden durch eine ausgereifte Architektur in eine neue und meisterhafte Interpretation gebracht. Die "Quinta da Conceição" widerspiegelt eine wichtige Übergangsphase der architektonischen Entwicklung jener Zeit im Allgemeinen und besonders im Werk von Fernando Távora. Die Umsetzungsphase entspricht einer Zeit der Wechselwirkung zwischen der kritischen Perspektive auf die rationalistischen Schemas der vorangehenden Phase und einer Wiedergewinnung lokaler Werte. Das Wiedererkennen der traditionellen Werte ist als Folge der historischen Erhebung der populären Architektur in Portugal zu betrachten. An dieser Erhebung, der sogenannten "Inquérito à Arquitectural Popular" war Fernando Távora massgeblich beteiligt. Als Fernando Távora die Arbeit an diesem Projekt aufnahm, wurde ihm bewusst, dass es vom Zugangsplan für den Hafen von Leixões beeinflusst würde. Wäre dieser Zugangsplan umgesetzt worden, wäre das ganze Gebeit zerschnitten worden, und es wäre eine verheerende Konfrontation zwischen dem Park und den Strassenverbindungen entstanden. Mit einer grob umrissenen Lösung für das erkannte Problem der Strassenverbindung sprach Fernando Távora beim Generaldirektor des Hafens vor. Aus dieser Initiative entstand später der Generalplan für den Hafen von Leixões. |