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Fernando
Távora
- Portugal Auditorium of the Law Faculty of Coimbra University Pátio da Universidade, Coimbra 1993 - 1995 |
The
Auditorium
of the Law Faculty of the University of Coimbra was built
between 1993 and 1995 according to a design by the
Portuguese architect Fernando
Távora.
The building is located on a plot with a steep slope. In
addition, the
design had to consider the historical context and the
archaeological
conditions. In a very careful and sensitive way, Fernando
Távora
integrated the building into this environment. Glazed
corridors cut
across the medieval walls only at two selected places. The
building
tries to accentuate the natural terrain and seems to be
anchored on the
higher terrain of the topographic plateau. To the valley
side the
building is supported by strong buttresses. In a larger
context, the
auditorium refers to the valley and the river Mondego.
The heart of the building is of course the lecture hall itself, with a capacity for 458 seats and additional standing places. The auditorium's facilities include a projection booth and rooms for simultaneous interpretation. The rectangular space of the auditorium in proportions 2:1 is based on a square module of 55 x 55 cm. This module was applied cosquely throughout the building. For example, the width of the steps is 1.10 meters, or the frontal dimensions of the chairs again 55 centimeters. The auditorium is envolved on three sides by an upper gallery. From this gallery access to the rows of seats is made via steps. The gallery is part of two symmetrical apses, which provide the connection to the existing buildings, the central atrium, as well as to the exterior accesses. The connections to the existing buildings allow short routes to the main entrance of the Faculty of Law, to the chapel and the courtyard of the university but also to the Joanina Library. From the atrium a double staircase leads to the upper floor. There is a reading room, which opens to the terrace. The building was mostly built as a reinforced concrete structure. Only the atrium and the reading room are designed as steel structures. The building was clad on the outside with limestone and plastered. The limestone was used in particular for the solid, closed base area. The white painted plaster is mainly used in the area above the generous fenestration. The mentioned glazings have steel frames, and are divided by rungs into square boxes. Das Auditorium der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Coimbra entstand in den Jahren 1993 - 1995 nach einem Entwurf des portugiesischen Architekten Fernando Távora. Das Gebäude befindet sich auf einem Grundstück mit starkem Gefälle. Zudem hatte der Entwurf den historischen Kontext und die archäologischen Rahmenbedingungen zu berücksichtigen. Auf äusserst sorgfältige uns sensible Weise integrierte Fernando Távora das Gebäude in diese Umgebung. Lediglich an zwei ausgewählten Stellen durchschneiden verglaste Korridore die mittelalterlichen Mauern. Das Gebäude versucht das natürliche Gelände zu akzentuieren, und scheint auf dem höheren Geländeplateau verankert zu sein. Zur Talseite ist das Gebäude mit kräftigen Stebepfeilern abgestützt. Im grossräumigem Kontext bezieht sich das Auditorium auf das Tal und den Fluss Mondego. Das Herzstück des Gebäudes ist selbstverständlich der Hörsaal selbst, mit einer Kapazität für 458 Sitzplätze und ergänzenden Stehplätzen. Zur Ausstattung des Auditoriums gehören eine Projektionskabine und Räume für die Simultanübersetzung. Der rechteckige Raum des Auditoriums in den Proportionen 2:1 basiert auf einem quadratischen Modul von 55 x 55 Zentimeter. Dieses Modul wurde im gesamten Gebäude kosequent angewendet. Zum Beispiel die Breite der Stufen beträgt 1.10 Meter oder die frontalen Abmessungen der Stühle wiederum 55 Zentimeter. Das Auditorium wird auf drei Seiten von einer oberen Galerie gefasst. Von dieser Galerie erfolgt der Zugang zu den Sitzreihen über Treppenstufen. Die Galerie ist Teil von zwei symmetrischen Apsiden, welche die Verbindung mit den bestehenden Gebäuden, dem zentralen Atrium, sowie zu den Aussenzugängen gewährleisten. Die Verbindungen zu den bestehenden Gebäuden erlauben kurze Wege zum Hauptzugang der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, zur Kapelle und zum Hof der Universität aber auch zur Joanina Bibliothek. Aus dem Atrium führt eine Doppeltreppe in die obere Etage. Dort befindet sich ein Lesesaal, der sich zur Terrasse öffnet. Das Gebäude wurde mehrheitlich als Stahlbetonkonstruktion erbaut. Lediglich das Atrium und der Lesesaal sind als Stahlkonstruktionen konzipiert. Das Gebäude wurde Aussen mit Kalkstein verkleidet und verputzt. Dabei wurde der Kalkstein insbesondere für den massiven, geschlossenen Sockelbereich verwendet. Der weiss gestrichene Verputz kommt vor allem Im Bereich über der grosszügigen Befensterung zum Einsatz. Die erwähnten Verglasungen weisten Stahlrahmen auf, und sind durch Sprossen in quadratische Felder unterteilt. |