|
|||||
Herman Hertzberger - Netherlands Student Housing Weesperstraat 7-57, Amsterdam 1959 - 1966 |
When
Herman Hertzberger won the competiton for the new Student Housing for
the University of Amsterdam in 1958, he was still a student at the
polytechnic. The final design for this project was developed in 1959
and the building was completed in 1966. The site for this project is on
Weesperstraat, which had been demolished and widende for traffic
reasons, when the subway and the raod connecting to the IJ tunnel was
built. The planning code for this area asked for single-function office
buildings towards streets with heavy traffic. The competition proposal
by Herman Hertzberger was for a single slab-block with seven floors of
student housing, elevated above a recessed ground floor with arcade,
containing a restaurat and other communal facilities. This proposal
intended to enliven the ground floor with public functions similar to
those in the demolished historic buildings. The building accomodates
250 students, both married couples and singles. All the residential
rooms are on the upper seven floors, while the ground floor offers
communal facilities such as the student association, academic
bookstore, dining hall and café.
The volume of the seven-storey residential slab is cut into two long horizontal bodies by a wide and deeply recessed pedestrian gallery at the fourth floor. Each of these two volumes, one set atop the other, has three stories. This structure is elevated above the double-height arcade of the ground floor with the communal spaces. The volume at the top is projecting out over the mentioned gallery. A set back of this volume at the southern end defines the end of the gallery and creates a large roof terrace. The façade of the lower volume is aligned with the historic buildings fronting the Nieuwe Keizersgracht. This operation integrates the mass of the larger new building into the fabric of the historic city with its smaller buildings. At the same time, the height of the older buildings is drawn into the mass of the new building. The structure of the building is made of exposed concrete and consists of columns, beams and floor slabs. Concrete blocks and glass are used for the non-load-bearing walls. The interior spaces of the building feature extensive built-in furniture and lighting fixtures, which are made of steel, concrete and black-painted wood. More or less at the centre of the ground floor arcade on Weesperstraat leads a broad staircase up to the large elevated entrance terrace. This terrace, giving access to the dining hall and the primary stairwell, is visually and spatially connected to the street by a wide opening beneath the building. Between the café and the student associaton, a beautifully crafted concrete switchback staircase leads up to another entrance terrace. This smaller staircase acts as access to the six-room clusters at the canal end of the building. While the space of the student association is entered directly from the arcade, the glass-walled café is elevated and has its own access by a covered terrace facing the canal. The northern part of the ground floor is occupied by the large dining room. Composed of a series of terraced levels opening to the street on the west side, this space is lit by clerestory windows on the east side. From the entrance terrace the levels of the dining hall cascade down and culminate in a lower dining area with a more secluded and individual seating. The single students are housed in clusters of six and eighteen rooms, each cluster having its own services and common rooms. Each cluster is accessed by a front door off a stairwell. The larger clusters open inwards to a wide hallway, which is naturally illuminated. The married students are all housed on the fourth floor, where the recessed gallery gives access to their apartments. The covered gallery extends towards the south and creates an open roof terrace, acting as a playground for children. Privacy of this apartments is protected by a raised floors and high windows, while the living spaces and the kitchen develop around a small private balcony on the interior of the urban block. Als Herman Hertzberger im Jahr 1958 den Architekturwettbewerb für das neue Studentenheim der Universität Amsterdam gewann, war er immer noch ein Student am Polytechnikum. Der abschliessende Entwurf für dieses Projekt wurde im Jahr 1959 entwickelt und das Gebäude konnte 1966 fertiggestellt werden. Das Grundstück für das Bauvorhaben befindet sich an der Weesperstraat, welche zugunsten des Verkehrs zerstört und verbreitert worden war, als die U-Bahn und die Verbindungsstrasse zum IJ Tunnel gebaut wurden. Das Baugesetz für diese Region forderte Bauten mit ausschliesslicher Büronutzung zu stark befahrenen Strassen. Der Wettbewerbsbeitrag von Herman Hertzberger zeigte eine einzige Gebäudescheibe, wobei die sieben Geschosse mit den Wohneinheiten des Studentenheims über ein zurückgezogenes Erdgeschoss angehoben waren. Das Erdgeschoss mit Arkade sollte ein Restaurant und andere gemeinschaftliche Nutzungen enthalten. Dieser Vorschlag verfolgte die Absicht das Erdgeschoss mit öffentlichen Funktionen zu beleben, ähnlich wie bei den zerstörten historischen Gebäuden. Das Gebäude beherbergt insgesamt 250 Studenten, Singles wie auch verheiratete Paare. Die Wohnräume befinden sich in den oberen sieben Geschossen, während sich im Erdgeschoss die gemeinschaftlichen Räume wie die Studenten Vereinigung, ein akademischer Buchladen, Esshalle und Café befinden. Das Volumen der siebengeschossigen Wohnscheibe wird durch eine tief eingeschnittene Fussgängergallerie im vierten Geschoss in zwei lange, horizontale Körper unterteilt. Jedes dieser zwei Volumen, eines über das andere gestappelt, hat drei Geschosse. Diese Struktur ist über die zweigeschossige Arkade des Erdgeschosses mit den gemeinschaftlichen Räumen angehoben. Das oberste Volumen kragt über die erwähnte Fussgängergallerie aus. Ein Rücksprung dieses Volumens im südlichen Bereich definiert das Ende der Gallerie und bildet eine grosse Dachterrasse. Die Fassade des unteren Volumens ist auf die historischen Gebäuden zur Nieuwe Keizersgracht ausgerichtet. Durch diese volumetrische Auslegung wird die Masse des grossen Neubaus in das Gewebe der historischen Stadt mit ihren kleineren Gebäuden integriert. Gleichzeitig wird die Höhe der älteren Gebäude in den Körper des neue Gebäudes übernommen. Die Struktur des Gebäudes besteht auf Stützen, Trägern und Deckenplatten in Sichtbeton. Betonsteine und Glas werden für die nichttragenden Wände verwendet. Die Innenräume des Studentenheims zeigen zahlreiche Einbaumöbel und Leuchten aus Stahl, Beton und schwarz gestrichenem Holz. Ungefähr in der Mitte der Erdgeschoss Arkade zur Weesperstraat führt eine breite Aussentreppe zur grossen und erhöhten Eingangsterrasse auf der Rückseite des Gebäudes. Diese Terrasse gibt Zugang zum Essraum und dem primären Treppenhaus. Sie ist visuell und räumlich durch eine grosse Öffnung unter dem Gebäude mit der Strasse verbunden. Zwischen dem Café und der Studentenvereinigung befindet sich eine handwerklich schön gearbeitete Betontreppe, welche zu einer weiteren Eingangsterrasse führt. Diese kleinere Treppe dient als Zugang zu den Sechs-Raum-Clustern am Kanalende des Gebäudes. Während dem der Raum der Studentenvereinigung direkt von der Arkade betreten wird, ist das Glas umwandete Café erhöht angeordnet und hat seinen eigenen Zugang über eine gedeckte Terrasse zur Gracht. Der nördliche Teil des Erdgeschosses wird vom grossen Esssaal eingenommen. Bestehend aus einer Serie von terrassierten Ebenen zur westseitigen Strasse hin, wird dieser Raum durch Oblichtfenster auf der Ostseite belichtet. Von der Eingangsterrase her entwickeln sich die Ebenen des Essaales kaskadenartig nach unten und enden in einem vertieften Essbereich mit etwas abgeschlosseneren und individuelleren Sitzgelegenheiten. Die Single Studenten werden in Clustern von sechs oder acht Zimmern untergebracht. Jeder Cluster hat dabei seine eigenen Gemeinschafts- und Serviceräume. Der Zugang zu jedem Cluster erfolgt über einen Eingangstür direkt ab dem Treppenhaus. Die grösseren Cluster öffnen sich nach Innen auf eine breite Halle, welche natürlich belichtet wird. Die verheirateten Studenten haben ihre Unterkunft im vierten Geschoss, wo die gedeckte Gallerie den Zugang zu Ihren Wohnungen bildet. Der gedeckte Bereich erweitert sich nach Süden und bildet eine offene Dachterrasse, welche auch als Spielplatz für Kinder dient. Die Privatsphäre dieser Wohnungen wird geschützt durch angehobene Böden und hochliegende Fenstern, wärend dem die Wohnräume und Küchen sich um einen kleinen privaten Balkon auf der Innenseiten des städtischen Blocks entwickeln. |