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Kenzo Tange - Japan Fiera District Fiera Quartier, Bologna 1960 (Design), Construction since 1975 |
The
Fiera District in Bologna is the new business district of this Italian
city. Concerned about the massive gentrification and suburban sprawl,
the city authorities had asked the Japanese architect Kenzo Tange for a master plan for a new city north of Bologna in the late 1960s.
The project by Kenzo Tange with its series of towers and arcades is to
be understood as a reinterpretation of the Emilian tradition. The
project, published in 1970, was considered too expensive and overly
ambitious. Despite the overwhelming opposition to Kenzo Tange's
project, the Bologna City Council decided to stick to the master plan
and establish a new exhibition center and business district in it. At
the end of 1978, the construction of the first skyscraper and various
buildings and structures began. The seat of the regional government of
Emilia-Romagna moved in 1985 to the Fiera District. Meanwhile, the
district is characterized by several large office towers and the
exhibition center. Outside the fair and working hours the entire neighborhood is unfortunately hardly animated, and appears like an extinct piece of town.
The structures of different sizes are bound together by a common design language and the uniform materialization in concrete. At the end of each of the buildings are cylindrical volumes which emphasize the vertical. In between these cylinders are rational, grid-like facades emphasizing the horizontal. Between these two different types of façade there is a fugue as a caesura. The actual glazing is in most cases set back so far that the facade appears as a raw structure. In the lower buildings, the cylindrical, vertical elements not only occur at the ends of buildings and divide the volume. Between nearby high-rise buildings is a precarious staircase visible. Between and around the buildings made of concrete run low pedestal buildings, which are heavily glazed. Das Fiera Quartier in Bologna ist das neue Geschäftsviertel dieser italienischen Stadt. Besorgt über die massive Gentrifizierung und Zersiedelung hatten die städtischen Behörden Ende der 1960er Jahre den japanischen Architekten Kenzo Tange um einen Masterplan für eine neue Stadt nördlich von Bologna gebeten. Das Projekt von Kenzo Tange mit seiner Serie von Türmen und den Arkaden ist als eine Neuinterpretation der regionalen Tradition zu verstehen. Das 1970 publizierte Projekt wurde als viel zu kostspielig und übermässig ehrgeizig eingeschätzt. Trotz der umfassenden Opposition gegen das Projekt von Kenzo Tange entschied sich der Stadtrat von Bologna am Masterplan festzuhalten, und ein neues Ausstellungszentrum und Geschäftsviertel darin anzusiedeln. Ende des Jahres 1978 wurde mit dem Bau eines Hochhauses sowie verschiedener Gebäude und Strukturen begonnen. Der Sitz der Regionalregierung Emilia-Romagna zog 1985 in den das Fiera Quartier. Inzwischen ist das Stadtviertel von mehreren grossen Bürotürmen sowie dem Messegelände geprägt. Unglücklicherweise ist das gesamte Quartier ausserhalb der Messe und Arbeitszeiten kaum belebt, und wirkt wie eine ausgestorbenes Stück Stadt. Die Baukörper von unterschiedlichen Grössen werden durch eine gemeinsame Formensprache und die einheitliche Materialisierung in Beton zusammengebunden. An den Enden der Gebäude befinden sich jeweils zylinderförmige Volumen welche die Vertikale betonen. Dazwischen befinden sich die rationalen, gitterartig aufgebauten Fassaden, welche die Horizontale betonen. Zwischen diesen zwei unterschiedlichen Fassadenarten besteht eine Fuge als Zäsur. Die eigentlichen Verglasungen sind in den meisten Fällen so weit zurückversetzt, dass die Fassade als rohe Struktur erscheint. Bei den niedrigeren Bauten treten die zylinderförmigen, vertikalen Elemente nicht nur an den Gebäudeenden auf und gliedern das Volumen. Zwischen nahe stehenden Scheibenhochhäusern befindet sich ein prekär wirkendes Treppenhaus. Zwischen und um die Gebäude aus Beton verlaufen niedrige Sockelgebäude, die stark verglast wurden. |