Adalberto Libera - Italy
Apartment Building Typ C
for Società Immobiliare Tirrena

Viale della Vittoria 34, Ostia / Rome
1932 - 1935


In 1932 the Società Immobiliare Tirrena sponsored an architectural competition for several small middle-class apartment buildings along Caio Duilio, the seaside road in Ostia. This competition, which was limited to Roman professionals, was a welcome opportunity as it was held at a time which was marked by a considerable dearth of commissions for housing within Rome. Adalberto Libera designed a symmetrical organization for the trapezoidal-shaped site. All of the fifteen buildings were oriented toward the southwest, in order to give seaside view even to the buildings furthest inland. Adalberto Libera was awarded the third prize for the layout of the complex, while Ridolfi earned the same third prize for the design of the buildings. After the competition construction of a few buildings started in a manner which had little to do with the result of the competition. Adalberto Libera got the opportunity to realize four buildings, all of them drawn from the competiton proposal in respect to the relation between interior and exterior.
The building typ C is an elongated, five-storey volume. Two of thes buildings were realized, facing each other. These buildings are located on another site near to the railroad, which was not part of the competition. The two apartments per floor surround an oblong-shaped staircas on three sides. One of the apartments features four rooms and the other three. The compact plan is made up of a composition of two squares and a golden rectangle enclosing the staircase. The rounded corners give complete continuity to the external walls of this buildings, which makes them appear as self-contained objects. The appearance of these buildings is characterized by a delicate balance between ship and building, which is also seen in the contemporary Casa del Balilla. The protruding balconies on the short sides of the volumes and the canopy of the attic floor are remarkable features of this design. The extremely dynamic side elevations contrast with the regular layout of the main façade, exposing a rhythmic repetition of simple windows. Originally four other identical buildings were intended to be built besides the two existing bodies, but they were never realized.

Die Società Immobiliare Tirrena organisierte 1932 einen Architekturwettbewerb für mehrere kleine, bürgerliche Wohnhäuser entlang der Caio Duilio, der Küstenstrasse in Ostia. Dieser Wettbewerb, der auf römische Fachleute beschränkt war, stellte eine willkommene Gelegenheit dar zumal er zu einer Zeit stattfand, als ein erheblichen Mangel an Aufträgen für den Wohnungsbau in Rom herrschte. Adalberto Libera entwarf eine symmetrische Organisation für das trapezförmige Grundstück. Alle fünfzehn Gebäude waren nach Südwesten ausgerichtet, um den Blick auf die Küste auch den am weitesten im Landesinneren liegenden Gebäude zu gewähren. Adalberto Libera erhielt den dritten Preis für das städtebauliche Layout des Komplexes, während Ridolfi den gleichen dritten Preis für die Gestaltung der Gebäude erhielt. Nach dem Wettbewerb begann der Bau einiger Gebäude in einer Weise, die wenig mit dem Ergebnis des Wettbewerbs zu tun hatte. Adalberto Libera erhielt die Möglichkeit, vier Gebäude zu verwirklichen. Alle beziehen sich auf den Wettbewerbsvorschlag hinsichtlich der Beziehung zwischen Innen und Aussen.
Der Gebäude Typ C ist ein langgestrecktes, fünfstöckiges Volumen. Zwei von diesen Gebäuden wurden verwirklicht, und sind einander zugewandt. Diese Gebäude befinden sich an einer anderen Stelle nahe der Eisenbahnlinie, auf einem Grundstück das nicht Teil des Wettbewerbs war. Die beiden Wohnungen pro Etage umgeben ein längliches, abgerundet geformtes Treppenhaus auf drei Seiten. Eine der Wohnungen hat vier Zimmer und die anderen drei. Der kompakte Grundriss besteht aus einer Komposition aus zwei Quadraten und einem Rechteck im goldenen Schnitt, welches die Treppe umschliesst. Die abgerundeten Ecken geben den Aussenwänden dieser beiden Gebäude eine vollständige Kontinuität, welche sie als eigenständige Objekte erscheinen lässt. Das Aussehen dieser Gebäude zeichnet sich durch eine ausgewogene Balance zwischen Schiff und Gebäude aus, wie dies auch in der zeitgenössischen Casa del Balilla zu sehen ist. Die vorspringenden Balkone an den kurzen Seiten der Baukörpers und die Vordächer des obersten Stockwerks sind bemerkenswerte Merkmale dieses Entwurfs. Die extrem dynamischen Seitenfassaden stehen im Kontrast zur regelmässigen Gestaltung der Hauptfassade, weche eine rhythmische Wiederholung einfacher Fenster zeigen. Ursprünglich sollten zusätzlich zu den beiden gebauten Häusern dieses Typs vier weitere identische Gebäude realisiert werden, welche aber nie verwirklicht wurden.