Adalberto Libera - Italy
Office Building
Via Torino 6, Rome
1956 - 1958


For the office building on the Via Torino in Rome, Adalberto Libera collaborated with L. Calini and E. Montuori. The site for this project is characterized by the superimposition of the ninteenth century checkerboard city planning and the rolling topography of Rome. Consequently the parcel is of trapezoid shape with a 60-degree acute angle between the two principal streets. The client for the office building on Via Torino was the same agency which already commissioned Adalberto Libera and the Studio Calini Montuori with the design of the Airone movie theatre (1952). This building was intended as an insured investment for the social welfare agency and was destined for rental use.Istituto Nazionale per le Case degli Impiegati dello StatoIstituto Nazionale per le Case degli Impiegati dello StatoIstituto Nazionale per le Case degli Impiegati dello Stato As a consequence the design is not representative for its client and is mainly marked by the requirement for efficiency. The compactness of the office block represents an answer to these conditions. The layout of the plan shows a ring of offices which closely follows the perimeter of the parcel. The plan is structured by a sequence of hexagons and triangular subforms. A core consisting of archives, utilities and staircases is inserted into the centre of the triangular plan. A classical tripartite division into base, body and cornice is the only acknowledgment of historical building styles, and represents the architectural attitude of Adalberto Libera, who never believed in superficial contextual conerns. The finished building clearly contrasts with the surroundig historic buildings. The curtain wall façade of a minimalist design is based on previous experiences. It is reduced to the vertical rods and sheet panels which hide the blinds for sunprotection, resulting in a façade which is only an thin layer. The load-bearing frame of the facade is made of iron pillars to which an aluminum sliding rods are anchored. Externally the lamellas, also of aluminum, move vertically and rotate on pins. By climbing they collect completely in the upper parpaet leaving the glazed surface completely free. The parapets are externally made with gray painted enamel sheet and are internally clad with thermal insulation. This façade construction pais attention to the depth of the volume, demanding continuous fenestration for a good illumination. Additionally the Roman climate demanded adequate shielding. On the the attic floor the hexagonal structure is exposed with beams and pillars.

Für das Bürogebäude an der Via Torino in Rom arbeitete Adalberto Libera mit L. Calini und E. Montuori zusammen. Das Grundstück für dieses Projekt zeichnet sich aus durch die Überlagerung der schachbrettartigen Stadtplanung aus dem neunzehnten Jahrhundert mit der sanft geschwungenen Topographie von Rom. Infolgedessen ist die Parzelle trapezförmig und weist eine spitzen 60-Grad-Winkel zwischen den beiden angrenzenden Hauptstrassen auf. Kunde für das Bürogebäude in der Via Torino war die selbe Agentur, welche Adalberto Libera und das Studio Calini Montuori bereits mit dem Entwurf das Airone Kino (1952) beauftragt hatte. Dieses Gebäude war als versicherte Investition für die Sozialfürsorge-Agentur gedacht und war von beginn an zur Vermietung bestimmt. Infolgedessen ist der Entwurf nicht representativ auf den Auftraggeber ausgelegt und wird vor allem durch die Anforderung an die Effizienz geprägt. Die Kompaktheit des Büroblocks ist als Antwort auf diese Bedingungen zu betrachten. Das Layout des Grundrisses zeigt einen Ring von Büros, welcher dem Umriss des Grundstücks genau folgt. Eine Sequenz von Sechsecken und dreieckigen Unterformen strukturiert den gesamten Grundriss. Ein Gebäudekern aus Archiven, Versorgungseinrichtungen und Treppen befindet sich in der Mitte des dreieckigen Grundrisses. Eine klassische, dreigliedrige Gliederung in Basis, Körper und Gesims ist die einzige Anerkennung historischer Baustile und repräsentiert die architektonische Haltung von Adalberto Libera, der nie an oberflächliche Kontextkonzepte glaubte. Das fertige Gebäude steht eindeutig im Kontrast zu den historischen Gebäuden der Umgebung. Die Vorhangfassade ist von minimalistischer Gestaltung und basiert auf früheren Erfahrungen. Die Fassade wird dabei auf die senkrechten Stäbe und Bleche reduziert, welche die Jalousien für den Sonnenschutz verstecken. Dies führt zu einer Fassade, welcher nur eine dünne Schicht ist. Der tragende Rahmen der Fassade besteht aus Eisenpfeilern, an denen Aluminium-Gleitstangen verankert sind. Aussen bewegen sich die Lamellen, ebenfalls aus Aluminium gefertigt, vertikal und drehen sich auf Stiften. Beim anheben der Lamellen werden diese in der oberen Brüstung versteckt und lassen die verglaste Oberfläche völlig frei. Die Brüstungen sind aussen mit grau lackiertem Blech und innen mit Wärmedämmung verkleidet. Diese Fassadenkonstruktion reagiert auf die grosse Tiefe des Volumens, welche eine kontinuierliche Befensterung für eine gute natürliche Belichtung erforderte. Darüber hinaus forderte das römische Klima eine adäquate Abschirmung. Das Attikageschoss macht die sechseckige Struktur in Form von Balken und Säulen sichtbar.