Adalberto Libera - Italy Cathedral Christ King Piazza Giovanni XXIII, La Spezia 1956 - 1969 |
The
architectural competiton for the cathedral of La Spezia, was held in
1929. Numerous contestants participated in this competition, arousing a
certain publicity. The architect Brenno Del Giudice in collaboration
with the artist Guido Cadorin were winning with their proposal, closely
adhering to the competition guidelines. However, this unconvincingly
academic design newer materialized. Several years later, in 1956, Adalberto Libera
was choosen to design the new cathedral. By this time the programm had
been extensively reduced, and a low building had been erected to retain
the hillside. As a consequence of these changed conditions, Adalberto
Libera decided to move the main hall of the cathedral to the edge of
the mentioned building. The building is set in scene by its circular
form elevated above the base construction. With the apperance of a
crown, the main hall seams to float above the terrain and the
constructions, when seen from the large piazza in front of the
cathedral. The urbanistic attitude of Adalberto Libera not only allowed
to use the existing base, but also reduced the exaggerated depth of the
square. At the same time, the elevated setting of the volume gave the
cathedral a greater importance. The urban setting and the design of the
exterior of the building are responsible for the great monumentality.
The building is a complex structure, receiving strength from its own
form. A total of twelve cones, referring to the apostles, transfer the
loads onto extremely slender columns. This allows the curved wall, with
the shape of a hyperboloid of one sheet, to be suspended from the roof.
The exterior of the main hall lacks any openings, with exception of the
large sliding doors on the hillside. These three portals open to the
large churchyard. The interior of the main hall receives light from a
large opening in the centre of the large cupola with a diameter of 50
meters. A band of stained glass is running all along the perimeter as a
second source of light. The floor of the church, made of white and grey
marble, is slightly sloping towards the altar in the centre of the
building. On the level of the square is the vaulted crypt. The project
took a long time to be realized. After the initial sketches from 1956,
Adalberto Libera resumed the project in 1959 as a consequence of
increased funding. During this period, he elaborated another proposal
as an alternative. However, the first version of the project was
finally realized. As the construction was unfinished in 1963, when
Adalberto Libera passed away, the cathedral was concluded posthumously by
the local architect Cesare Galeazzi, with a few detrimental
alterations. The building was consecrated in 1975 and is known as
Cattedrale di Cristo Re (Christ King Cathedral).
Der Architekturwettbewerb für die Kathedrale von La Spezia wurde 1929 abgehalten. Zahlreiche Bewerber nahmen an diesem Wettbewerb teil, welcher ein gewisses öffentliches Interesse erweckte. Der Wettbewerb wurde vom Architekten Brenno Del Giudice in Zusammenarbeit mit dem Künstler Guido Cadorin gewonnen, mit einem Vorschlag der sich eng an die Wettbewerbsrichtlinien hielt. Allerdings wurde dieser wenig überzeugende, akademische Entwurf nie realisiert. Einige Zeit später, im Jahre 1956, wurde Adalberto Libera gewählt, um die neue Kathedrale zu entwerfen. Zu dieser Zeit war das Programm weitgehend reduziert worden, und ein niedriges Gebäude war errichtet worden, um den Hang zu stützen. Als Folge dieser veränderten Bedingungen beschloss Adalberto Libera, die Haupthalle der Kathedrale an den Rand des erwähnten Gebäudes zu verlegen. Das Gebäude ist durch seine kreisförmige Form und die erhöhte Anordnung über der Grundkonstruktion in Szene gesetzt. Mit der Erscheinung einer Bekrönung, macht die Haupthalle vom Platz aus gesehen den Eindruck, dass sie über dam Gelände und dem Gebäuderiegel schwebt. Die städtebauliche Haltung von Adalberto Libera nutzt nicht nur die bestehende Basis, sondern reduziert auch die übertriebene Tiefe der Piazza. Gleichzeitig gibt die erhöhte Position des Volumens der Kathedrale eine grössere Bedeutung. Die städtische Einstellung und die Gestaltung des Äußeren des Gebäudes sind für die große Monumentalität verantwortlich. Das Gebäude ist eine komplexe Struktur, die Kraft aus eigener Form erhält. Insgesamt zwölf Konen, welche sich auf die Apostel beziehen, übertragen die Lasten auf extrem schlanke Säulen. Dadurch kann die gebogene Wand in Form eines Hyperbolids vom Dach abgehängt werden. Das Äussere der Haupthalle ist frei von jedwelchen Öffnungen, mit Ausnahme der grossen Schiebetüren auf der Hangseite. Diese drei Portale öffnen sich zum grossen Kirchhof. Der Innenraum der Haupthalle empfängt Licht durch eine grosse Öffnung in der Mitte der grossen Kuppel, welche einen Durchmesser von 50 Metern aufweist. Ein Band aus bemaltem Glas verläuft entlang dem Perimeter als zweite Lichtquelle. Der Fussboden der Kirche, bestehnd aus weissem und grauem Marmor, ist leicht geneigt und senkt sich zum Altar im Zentrum des Gebäudes hin. Auf der Ebene des Platzes befindet sich die überwölbte Krypta. Die Umsetzung des Projektes hat lange Zeit gedauert. Nach den ersten Skizzen von 1956 nahm Adalberto Libera das Projekt 1959 als Folge der verstärkten Finanzierung wieder auf. Während dieser Zeit erarbeitete er einen weiteren Vorschlag als Alternative. Allerdings wurde die erste Version des Projektes schlussendlich realisiert. Als Adalberto Libera 1963 verstarb war der Bau noch unvollendet. Die Kathedrale wurde posthum vom örtlichen Architekten Cesare Galeazzi mit einigen nachteiligen Veränderungen abgeschlossen. Das Gebäude wurde 1975 geweiht und ist bekannt als Cattedrale di Cristo Re (Christkönig Kathedrale). |