Denys Lasdun - UK Institute of Education, Clore Institute of Advanced Legal Studies and Accomodation for University College Bedford Way 17, 20 & 26, London 1970 - 1976 |
The architect Denys Lasdun was commissioned by the University of London in 1960 to further develop the urban concept of Sir Leslie Martin and Trevor Dannatt, which had been published a year earlier. The concept for the Bedford Way site was based on the idea of creating a kind of spine. The task of Denys Lasdun was to integrate the newly designed buildings into an existing urban fabric. The design of Denys Lasdun managed to preserve more historical urban space and buildings than in the previous concept. Nevertheless, historic buildings had to be demolished, which led to great discussions in view of the newly awakened historical consciousness. In the immediate vicinity of the Institute of Education, Denys Lasdun was later able to realize the SOAS Pavilion. Denys Lasdun attached great importance to the relationship between the elongated building and the pavilion. The Institute of Education in London was built in the years 1970 - 1976 according to a design by Denys Lasdun. In its urban layout, the elongated building represents a barrier to the traffic of the Bedford Way. This creates a quiet outdoor space for pedestrians on the opposite side. With its six floors above ground and the three basement levels, the building with a flat roof appears as a long and impressive bar. The side facing away from the road was designed for the docking of building wings to the long bar. In fact, only a single wing was docked. The impressive silhouette of this building wing results from the stepped articulation of the volume and the sculpturally formed escape staircase in exposed concrete. Also on this side of the building is the extension from the years 1990 - 2003. Regarding the materialization, the extension was kept in line with the original building. On the roof three pyramidal skylights can be seen. The building was designed in cast-in-situ construction with prefabricated element supports. As cladding aluminium panels and window profiles in bronze anodization are used. On the west facade the grid of aluminum panels and glazing stands above a concrete base with massive, stair towers also made of concrete. On the eastern facade to the Bedford Way, the floors of the entrances are set back behind the exposed columns. Smooth and precise concrete comes into its own thanks to the recut corners. In the facades with their layers and the towers, the architectural language of Denys Lasdun is unmistakable. The contrasting texture of the materials is unique in the work of Denys Lasdun. Inside the University Building, architect Denys Lasdun applies his results from the research into the flexible classrooms he gained while building the University of East Anglia (Norwich). The entrance hall of the Institute of Education covers two levels and provides access to an actors studio, the library, a bookstore, the flexible teaching areas and practice rooms. The flexible teaching areas are mostly oriented towards the street, while the taining areas are facing the inner courtyard. A large basement includes the auditorium, the "Logan Hall", conference rooms, the student association and service entrances. The interiors are kept very simple, the surfaces of exposed concrete are remarkable throughout the building. In fact, the upper classrooms, which were designed according to the flexible teaching room principle, are constantly being changed and adapted. Of particular architectural interest are the entrance hall and the main staircase to the lecture hall, as well as various elevator vestibules. The main staircase is an evolution of the stairs at the Royal College of Physicians. The staircase starts in a deep ditch with columns of impressive dimensions. The staircase is made of smooth concrete and has brick steps. The entrance hall has two main levels, which correspond to the different levels on the Bedford Way and the courtyard side. The floors of the entrance hall are paved, and a separate staircase leads to the bookstore on the lower floor. Der Architekt Denys Lasdun hatte 1960 von der Universität London den Auftrag erhalten, das städtebauliche Konzeppt von Sir Leslie Martin und Trevor Dannatt, welches ein Jahr zuvor veröffentlicht worden war weiter zu entwickeln. Das Konezept für das Gelände am Bedford Way basierte auf der Idee einer Art Wirbelsäule auszubilden. Die Aufgabe von Denys Lasdun bestand darin, die neu konzipierten Gebäude in ein bestehendes städtisches Gefüge zu integrieren. Der Planung von Denys Lasdun gelang es mehr historische Stadträume und Bausubstanz zu erhalten, als dies im vorangehenden Konzept vorgesehen war. Dennoch mussten historische Gebäude abgebrochen, was angesichts des neu erwachten Geschichtsbewusstseins zu grossen Diskussionen führte. In unmittelbarer Nähe zum Institute of Education konnte Denys Lasdun später den SOAS-Pavillon realisieren. Denys Lasdun legte grossen Wert auf die Beziehung zwischen dem langgestreckten Gebäuderiegel und dem punktuellen Pavillon. Das Institute of Education in London wurde in den Jahren 1970 - 1976 nach einem Entwurf von Denys Lasdun erbaut. In seiner städtebaulichen Anordnung stellt das langgestreckte Gebäude stellt eine Barriere für die Verkehrsbelastung des Bedford Way dar. Dadurch wird auf der Gegenüberliegenden Seite ein ruhiger Aussenraum für die Fussgänger geschaffen. Mit seinen sechs überirdischen Stockwerken und den drei Untergeschossen erscheint das Gebäude mit Flachdach als langer Riegel. Die von der Strasse abgewendeten Seite war für das andocken von Gebäudeflügel an den langen Riegel konzipiert. Tatsächlich wurde lediglich ein einziger Flügel angedockt. Die eindrückliche Silhouette dieses Gebäudeflüges resultiert aus der Abtreppung des Volumens und der skulptural ausgebildeten Fluchttreppe in Sichtbeton. Ebenfalls auf dieser Seite des Gebäuderiegels befindet sich die Erweiterung aus den Jahren 1990 - 2003. Hinsichtlich der Materialisierung wurde die Erweiterung in Anlehnung an den Ursprungsbau gehalten. Auf dem Dach sind drei pyramidenförmige Oberlichter zu erkennen. Das Gebäude wurde in Ortbetonbauweise mit Fertigelementstützen konzipiert. Als Verkleidung kommen Aluminiumpaneele und Fensterprofile in bronzefarbener Eloxierung zur Anwendung. Das Gitter aus Aluminiumpaneelen und Verglasungen steht an der Westfassade über einem Betonsockel mit masiven, überhöhten Treppentürmen aus Beton. An der östlichen Fassade zum Bedford Way sind die Böden der Eingänge hinter die freiliegenden Stützen zurückversetzt. Durch die zurückgeschnittenen Ecken kommt glatte und präzise Beton besonders gut zur Geltung. In den Fassaden mit Ihren Schichten und den Türmen ist die Architektursprache von Denys Lasdun unverkennbar. Einzigartig im Werk von Denys Lasdun ist hingegen die kontrastreiche Textur der Materialien. Im Inneren des Universitätslehrgebäudes wendet der Architekt Denys Lasdun seine Erkenntnisse zum flexiblen Unterrichtsraume an, welche er beim Bau der Universität von East Anglia (Norwich) gewonnen hatte. Die Eingangshalle des Institute of Education erstreckt sich über zwei Ebenen und ermöglicht den Zugang in ein Schauspielstudio, die Bibliotheke, einen Buchladen, die flexiblen Lehrbereiche und Übungsräume. Dabei sind die flexiblen Lehrbereiche mehrheitlich zur Strasse orientiert, während dem sich die Übungsräume dem Innenhof zuwenden. Ein grosses Untergeschoss schliesst den Horsaal, die "Logan Hall", Konferenzräume, das Studentenwerk und Service-Eingänge zusammen. Die Innenräume sind sehr einfach gehalten, die Oberflächen des Sichtbetons sind im ganzen Gebäude bemerkenswert. Tatsächlich werden die oberen Unterrichtsräume, welche nach dem Prinzip des flexiblen Lehrraums ausgebildet wurden, laufend verändert und angepasst. Von besonderem architektonischem Interesse sind die Eingangshalle und die Haupttreppe zum Hörsaal sowie verschiedene Liftvorräume. Die Haupttreppe ist eine Weiterentwicklung der Treppe am Royal College of Physicians. Die Treppe beginnt in einem tiefen Graben mit Säulen von beeindruckenden Dimensionen. Die Treppe ist aus glattem Beton und weist Stufen aus Backsteinen auf. Die Eingangshalle weist zwei Hauptebenen auf, welche den unterschiedlichen Niveaus auf Seiten des Bedford Way und des Innenhofs entsprechen. Die Böden der Eingangshalle sind gepflästert, und eine separate Treppe führt zum Buchladen im unteren Stockwerk. |