Josef Wiedemann - Glyptothek Munich
Josef Wiedemann - Germany
Glyptothek
Königsplatz 3, Munich
1967 - 1972


The origins of the Glyptothek go back to an urban planning by Carl von Fischer. The Königsplatz should become a kind of forum for ancient architecture. On the long sides of the square large temple buildings in the classicist style were intended. The architect Leo von Klenze was commissioned to design the buildings on the Königsplatz. He basically adhered to the urban planning. Apart from the Glyptothek, two more buildings were erected here. The Collection of Antiquities in the south and the Propylaea in the west. The Glyptothek was conceived as a four-wing complex with a square courtyard and was intended for contemporary art. Access is via a portico with ionic columns. The outer facade of the building is mostly closed, and is only animated by figure niches. In the years 1967 - 72 the reconstruction of the heavily war-damaged Glyptothek took place after the design of Josef Wiedemann. Josef Wiedemann preserved the interior layout of the building, but greatly changed the appearance of the rooms through reduction of detailing. Through the exposed brickwork, the exhibits are more effective. The level of the couryard was raised in the course of reconstruction. Additional windows were created below the original lunette windows towards the inner courtyard.

Die ursprünge der Glyptothek gehen zurück auf eine Städtebaulicheplanung von Carl von Fischer. Dabei sollte der Königsplatz zu einer Art Forum für antike Baukunst werden. An den Längsseiten des Platzes waren grosse Tempelbauten in klassizistischem Stil vorgesehen. Der Architekt Leo von Klenze wurde mit dem Entwurf der Bauten am Königsplatz beauftragt. Er hielt sich dabei Grundsätzlich an den Städtebaulichen Plan. Abgesehen von der Glyptothek wurden dabei zwei weitere Gebäude errichtet, die Antikensammlung im Süden und die Propyläen im Westen. Die Glyptothek wurde als Vierflügelanlage mit quadratischem Innenhof konzipiert und war für die zeitgenössische Kunst vorgesehen. Der Zugang erfolgt über einen Portikus mit ionischen Säulen. Die Aussenfassade des Gebäudes it mehrheitlich geschlossen, und wird lediglich durch Figurennischen belebt. In den Jahren 1967 - 72 erfolgte der Wiederaufbau der stark Kriegszerstörten Glyptothek nach dem Entwurf von Josef Wiedemann. Dabei bewahrte Josef Wiedemann im Inneren die Raumaufteilung, nahm aber durch eine stark reduzierte Detaillierung grossen Einfluss auf die Erscheinung der Räume. Durch das freigelegte Ziegelmauerwerk kommen die Exponate stärker zur Geltung. Das Hofniveau wurde im Zuge des Wiederaufbaus angehoben. Zudem entstanden unter den ursprünglichen Lünettenfenster zum Innenhof zusätzliche Fenster.