Das Büro­hochhaus Pots­damer Platz 1 liegt an der nordöstlichen Spitze des Daim­ler­Chrysler Are­als. Zusam­men mit dem gegenüberliegen­den Sony-​Turm for­muliert das Gebäude eine Tor­si­t­u­a­tion zur neuen Pots­damer Straße.
Die bei­den ober­sten Geschosse wer­den als öffentlich zugängliche Aus­sicht­splat­tform genutzt. Die dop­pelgeschos­sige Ein­gang­shalle ist von der al­ten und von der neuen Pots­damer Straße über weiträumige Kolon­naden er­re­ich­bar. Alle Büro­geschosse wer­den von ein­er zen­tral an­ge­ord­neten Eta­gen­lob­by er­schlossen und sind in mehrere un­abhängige Mi­etein­heit­en teil­bar.
Als Ma­te­ri­alien wur­den für die Fas­sade ein blaubunter, bis an die Sin­ter­gren­ze ge­bran­nter Wittmunder Klink­er, im Sock­el­bere­ich grau­grüner geflammter Gran­it ver­wen­det.
Die Fas­sade set­zt sich aus geschosshohen und bis zu acht 8 Me­ter lan­gen Fer­tigteilele­menten zusam­men, wobei Di­lata­tions-​ und Mon­tagefu­gen hin­ter den Lise­nen und Pfeil­ern "ver­steckt“ wer­den. Die tek­tonis­che Gliederung der Fas­sade en­twick­elt sich von der Hor­i­zon­tal­ität der Ba­sis mit ihren durch­laufend­en Brüstungsbändern über das Mit­telfeld mit seinen aus­bal­ancierten Hor­i­zon­tal­en und Ver­tikalen zum auf­streben­den Turm, dessen tiefe Pfeil­er vor die Brüstungsebene treten und das Gebäude „streck­en“. Die stufen­weise sich verjüngende Kro­ne wird schließlich mit gold­glasierten Ter­rakot­taele­menten geschmückt. (Text: Kollhoff Architekten)