Leo von Klenze & Hans Döllgast - Germany Old Pinakothek Barer Strasse 27, Munich 1826 - 1836 / 1951 - 1957 |
In the Old Pinakothek in Munich, the royal art collections were made accessible to the people. The long rectangular brick building was built according to the plans of the architect Leo von Klenze. After the foundation stone was laid in the spring of 1826, the museum was opened on October 16, 1836. The design with its neo-Renaissance forms relates to Italian palace architectures. With a total length of 137 meters, the museum was considered as the largest museum in the world at the time of completion. Inside there was a sequence of cabinets and large halls illuminated by skylights. The Old Pinakothek, with its progressive concept, became a model for many 19th century museums. Even today, the Old Pinakothek is one of the most important museums in the world. Shortly after the beginning of the Second World War, the images were outsourced to avoid losses. The building suffered severe damage during the war. In particular, the middle section of the building was severely damaged in 1943 and 1944. In the south façade was a large bomb crater. Only through the perseverance of Hans Döllgast the building could be saved from ruin. For example, the renowned architect Robert Vorhoelzer had proposed to have the Maxvorstadt completely new planned. For these visions the ruin would have to be demolished. A few years later, the imortant gallery of paintings was intended to give way to new university buildings. As early as 1946, Hans Döllgast had been working for the repair of the ruin, but only in 1952 he was officially commissioned as the architect of the old Pinakothek. During the rebuilding of the old Pinaktohek from 1951 - 1957, Hans Döllgast repaired the destroyed areas of the facades with exposed brick masonry. The repaired areas deliberately depict the wounds of war on the façade by the adoption of different color and reduced details contrasting with the historic building. The structure of the facade repairs refers directly to the architecture of Leo von Klenze. The tall and slender steel columns are to be understood as a commitment to the present. The interventions of the architect Hans Döllgast at the old Pinakothek have always been controversial. Today they are acknowledged by experts as an outstanding achievement of the architect and are considered to be groundbreaking for dealing with historic buildings. In addition to the reconstruction of the facade, Hans Döllgast also changed the internal organization of the old Pinakothek. The main entrance and the main staircase were moved from the east to the north side. On the south side, where the loggia with frescoes of the Romantic period had once been, a modern staircase was added. On both sides of the new main entrance, the staircase ascends to the gallery floor above. The old Pinakothe underwent a major renovation in the years 1994-1998. The historic entrance on the east side was reopened in 2005, and a separate wing was adapted for smaller exhibitions. About three years later, a new wall covering was installed in the halls of the upper floors to convey the color of the original building. In the years 2016 to 2018, the outside of the old Pinakothek was gradually renovated. In der Alten Pinakothek in München wurden die königlichen Kunstsammlungen für das Volk zugänglich gemacht. Der langrechteckige Backsteinbau wurde nach den Plänen des Architekten Leo von Klenze errichtet. Nach dem im Frühjahr 1826 die Grundsteinlegung erfolgt war konnte das Museum am 16. Oktober 1836 eröffnet werden. Der Entwurf bezieht sich mit seinen Formen der Neorenaissance auf italienische Palastarchitekturen. Mit einer Gesamtlänge von 137 Metern galt das Museums zur Zeit der Fertigstellung als grösstes Museum der Welt. Im Inneren gab es eine Abfolge von Kabinetten und grossen Sälen, welche durch Oblichter belichtet wurden. Die Alte Pinakothek wurde mit ihrer fortschrittlichen Konzeption zu einem Vorbild für zahlreiche Museen des 19. Jahrhunderts. Noch heute zählt die Alte Pinakothek zu den bedeutendsten Museen der Welt. Kurz nach Beginn des Zweiten Weltkriegs wurden die Bilder ausgelagert, um Verluste zu vermeiden. Das Gebäude erlitt während dem Krieg schwere Beschädigungen. Insbesondere der Mittelteil des Gebäudes wurde in den Jahren 1943 und 1944 stark beschädigt, in der Südfassade klaffte ein grosser Bombentrichter. Nur durch die Beharrlichkeit von Hans Döllgast konnte das Gebäude vor dem Abruch gerettet werden. So hatte zum Beispiel der renommierte Architekt Robert Vorhoelzer vorgeschlagen die Maxvorstadt komplett neu zu planen, wozu die Ruine hätte abgerissen werden müssen. Wenige Jahre später sollte die Gemäldegalerie neuen Hochschulbauten weichen. Bereits ab 1946 hatte sich Hans Döllgast ohne Auftrag mit der Instandsetzung der Ruine beschäftigt, erst 1952 wurde er offiziell als Architekt der Pinakothek beauftragt. Beim Wiederaubau der Alten Pinaktohek von 1951 - 1957 ergänzte Hans Döllgast die zerstörten Bereiche der Fassaden durch unverputztes Backsteinmauerwerk. Indem sich die reparierten Bereiche bewusst farblich und durch reduzierte Details vom historischen Bau absetzen, werden die Wunden des Krieges an der Fassade ersichtlich. Die Struktur der Fassade bezieht sich direkt auf die Architektur von Leo von Klenze. Die hohen und schlanken Stahlstützen sind als Bekenntnis zur Gegenwart zu verstehen. Die Eingriffe des Architekten Hans Döllgast an der Alten Pinakothek waren seit jeher umstritten. Heute werden sie vonFachpersonen als herausragende Leistung des Architekten anerkannt und sind wegweisend für den Umgang mit historischen Gebäuden. Zusätzlich zum Wiederaufbau der Fassade veränderte Hans Döllgast auch die innere Organisation der Alten Pinakothek. Der Haupteingang und das Haupttreppenhaus wurden von der Ost- an die Nordseite verlegt. Dort wo sich an der Südseite einst die Loggia mit Fresken der Romantik befunden hatte, wurde eine moderne Treppe eingefügt. Zu beiden Seiten des neuen Haupteingangs steigt die Treppe zum darüber liegenden Galeriegeschoss an. Die Alte Pinakothe wurde in den Jahren 1994 - 1998 einer grossen Sanierung unterzogen. Der historische Eingang an der Ostseite wurde im Jahr 2005 wieder eröffnet, und ein Quertrakt für kleinere Ausstellungen angepasst. Rund drei Jahre später wurde in den Sälen der Obergeschosse eine neue Wandbespannung angebracht, um die Farbigkeit des Ursprungsbaus zu vermitteln. In den Jahren 2016 bis 2018 wurde die Pinakothek schrittweise aussen renoviert. |