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Gottfried Böhm - Germany Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Mauerstrasse 51, Düsseldorf 1969 - 1976 |
Designed by Gottfried Böhm, the building for the State Office for Data Processing and Statistics (LDS) is located in a district of Düsseldorf, which is characterized by moderate office buildings and residential buildings. Within this neat idyll, the LDS building contrasts with its neighbors in an almost brutal manner. Like a strange, rusty machine, the building occupies an entire street block. The setting within the street block sets in scene the the 16-storey building, which surpasses its neighbors by several storeys. The building volume consists of a horizontal base and a vertical slab-high-rise, with the lower floors gradually rising towards the tower. This base provides mediates between the high-rise building and the adjoining edification. In relation to its surroundings, the base of the building is sunken below ground. On this lower level are the parking lots, and a vast planting with sycamore trees forming a "green lake" around the building. The access to the building is made exclusively by bridges, crossing this lake. These access bridges further emphasizes the mysterious appearance of the complex. The mentioned structure of the building reflects the inner function. In the center of the building is occupied by the technical infrastructure, which are essential for data processing. The workspaces for programmers and specialists are grouped around this technical core. Above this is the vertically organized administration, which is formed by the repetive stacking of the normal floor. The upper termination of the building is made by a training area, which required a differentiated design. The façade of the LDS building is conceived as a sandwich structure and consists mainly of weather-resistant steel and glass. The steel façade gained a red-brown patina, influenced by air and water. Even if the building was intended to harmonize with its dark or brick-colored neighbors, this patina actually emphasizes the strangeness of the material. The rounded corners and edges emphasize the skin-like character of the façade. Consequently, even the windows feature rounded corners. A structure consisting of vertical sprouts for the building cradle, horizontal pipes for the primary air as well as open escape stairs and emergency balconies made of steel is set in front of the huge façade gives it a certain depth. Together with the light-shadow effect and the glass-reflections these elements enliven the façade. The building is fully air-conditioned according to its use, with the air-conditioning pipes and other installation elements being left just as visible as on the façade. The technical installations are used as creative means, and form a multi-layered limitation of space. In combination with transparent partition walls as well as vistas across several floors, a wide range of room impressions is created, in particular on the ground floor. Especially since the windows in the air-conditioned office building can not be opened, measures were taken to reinforce the relation with the exterior. Therefore glass panes made of reflective glass were used in the column areas. In addition to the rooms for the large technical facilities, the building offers space for around 1200 workstations. Das von Gottfried Böhm entworfene Gebäude für das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik (LDS) befindet sich in einem Düsseldorfer Stadtviertel, welches durch gemässigte Bürobauten und Mehrfamilienhäuser geprägt wird. In diesem ordentlichen Idyll kontrastiert das LDS-Gebäude auf beinahe brachiale Weise mit seinen Nachbarn. Wie eine fremdartige, rostige Maschine besetzt das Gebäude einen gesamten Strassenblock. Durch die Anordnung innerhalb des Strassenblocks wird das 16-geschossige Gebäude, welches seine Nachbarn um mehrere Geschosse überragt, freigespielt und in Szene gesetzt. Das Gebäudevolumen besteht aus einem horizontal ausgedehnten Sockel und einem vertikalen Scheibenhochhaus, wobei die unteren Geschosse stufenweise zum Hochhaus ansteigen. Dieser Sockel vermittelt in städtebaulicher Hinsicht zwischen dem Hochhaus und der angrenzenden Bebauung. Der Gebäudesockel ist gegenüber seiner Umgebung versenkt. Auf dieser unteren Ebene finden sich die Parkplätze, und eine Bepflanzung mit Platanen, welche einen "grünen See" um das Gebäude bilden. Der Zugang zum Gebäude erfolgt ausschliesslich über Brücken, welche diesen See durchqueren. Diese Erschliessung betont die geheimnisvolle Erscheinung zusätzlich. Durch die erwähnte Gliederung des Baukörpers wiederspiegelt das Erscheinungsbild des Gebäudes die innere Funktion. Im Zentrum des Gebäudes wurden die für die Datenverarbeitung erforderlichen EDV-Maschinenräume untergebracht. Rund um dieses technischen Kernstück gruppieren sich die Arbeitsräume für Programmierer und Spezialisten. Darüber befindet sich die vertikal organisierte Verwaltung, welche aus der wiederholenden Stapelung des Normalgeschosses gebildet wird. Den oberen Abschluss des Gebäudes bildet ein Schulungsbereich, welcher nutzungsgemäss eine differenzierte Gestaltung erforderte. Die Fassade des LDS-Gebäudes ist als vorgehängte Sandwich-Konstruktion konzipiert, und besteht hauptsächlich aus wetterfestem Stahl und Glas. Die Stahlfassade erlangte unter Witterungseinfluss von Luft und Wasser eine rotbraune Patina. Auch wenn sich das Gebäude dadurch seinen dunkeln oder ziegelfarbenen Nachbarn angleichen sollte, betont diese Patina tatsächlich die Fremdartigkeit des Materials. Die abgerundeten Ecken und Kanten betonen den hautartigen Charakter der aufgespannten Fassade. Konsequenterweise wurden selbst die Fenster mit abgerundeten Ecken ausgebildet. Eine Struktur aus senkrechten Sprossen der Fassadenbefahranlagen, waagrechten Rohren für die Primärluft sowie offenen Fluchttreppen und -stegen aus Stahl ist der riesigen Fassadenfläche vorgelagert, und verleiht dieser eine gewisse Tiefe. Zusammen mit der Licht-Schatten Wirkung und den Glasspiegelungen beleben diese Elemente die Fassade massgebend. Das Gebäude ist seiner Nutzung entsprechend vollklimatisiert, wobei die Klimarohre und auch andere Installationselemente im Inneren genauso sichtbar gelassen wurden wie an der Fassade. Die technischen Installationen werden als gestalterische Mittel eingesetzt, und bilden eine mehrschichtige Raumbegrenzung nach oben. Insbesondere im Erdgeschoss entstehen dadurch, und in Kombination mit transparenten Trennwänden sowie Durchblicke über mehrere Geschosse, vielfältige Raumeindrücke. Zumal die Fenster im klimatisierten Bürobau nicht zu öffnen sind, wurden Massnahmen gesucht um den Aussenbezug zu verstärken. In den Stützenfeldern wurden daher einteilige Glasscheiben aus Reflexionsglas eingesetzt. Das Gebäude bietet nebst den Räumen für die grossen technischen Anlagen Raum für rund 1200 Arbeitsplätze. |